Das Liebesleben der Tiere

Coverfoto Das Liebesleben der Tiere
Copyright: Klett

von Katherina von der Gathen
Klett, 2017
gebunden, 144 Seiten
ab 9 Jahren
ISBN 978-3-95470-169-8
18,– Euro

Disco-King: Die Pfauenspinne—Dunkle Kulleraugen, ein knallbunt gemustertes Hinterteil, farbig behaarte Beine—gutes Aussehen allein reicht bei dieser Springspinnenart nicht aus. Die Männchen sollten auch noch gut tanzen können. Da wird mit den Hinterbeinen gewedelt, mit den Vorderbeinen rhythmisch geklopft, im Zickzack getanzt und wie beim Einweisen eines Flugzeugs gewunken.

Gibt es auch Babys von Spinnen? Haben Elefanten  auch Sex? Und wie machen das die Schlangen? Können Tiere schwul sein? Antworten auf solche und andere spannende Fragen gibt es in dem Buch „Das Liebesleben der Tiere“.  Hier erfährst du zum Beispiel, dass die zart-weiße Schmetterlingsart Kohlweißling es mit der Treue ziemlich genau nimmt. Damit das Weibchen nie mehr fremdgehen (bzw. -fliegen) kann, besprüht das Männchen es während der Paarung mit einem ganz besonderen Parfüm. Von da an ist das Weibchen für andere Kohlweißlinge nicht mehr attraktiv. Es stinkt ganz erbärmlich…

Oder wusstest du, dass sich bei den Darwin Nasenfröschen das Männchen um die Brut kümmert? Es nimmt die Kaulquappen, die aus den befruchteten Eiern schlüpfen, einfach in sein Maul. Dort können sich die Kleinen etwa 2 Wochen lang in einer Blase unter dem Mund gut geschützt entwickeln. Selbst von außen kann man nun gut erkennen, wie es im Froschkörper rumpelt und pumpelt, bis es eines Tages endlich „ zur Geburt“ kommt. Dann zuckt der Nasenfroschpapa kurz und heftig zusammen, macht sein Maul auf  und spuckt die fertigen Froschkinder eins nach dem andern auf die Welt. „Das Liebesleben der Tiere“ weiterlesen

Keine Angst vor Stinktieren

Coverfoto Keine Angst vor Stinktieren
Copyright: Carlsen

von Elana K. Arnold
aus dem Englischen von Sylke Hachmeister
Carlsen, 2017
gebunden,132 Seiten
ab 8 Jahren
ISBN: 978-3-551-55681-3
10,99 Euro

 Bats Mutter schob eine Ecke des Handtuchs zur Seite. Da guckte eine Nase heraus- eine kleine rosa Nase-und dann zwei Augenschlitze, eine flaumbedeckte Stirn und kleine Ohren, die noch eng am Kopf anlagen. “Das ist ja noch ganz klein,” sagte Bat, der ganz verzaubert von dem winzigen Wesen war und es so gern hochgenommen hätte. “Ein Stinktierbaby.”

Bixby Alexander Tam, genannt Bat, ist kein gewöhnlicher Junge. Er lebt in seiner eigenen kleinen Welt. Er mag Vanillejoghurts und hasst laute Geräusche. Deshalb trägt er auch bei heißem Wetter gern Ohrenschützer. Die sind super Dämpfer gegen den Lärm. Wenn Bat nervös ist oder über etwas Interessantes nachdenkt, flattert er mit den Händen, so als ob er eine Fledermaus wäre. Bat mag Fledermäuse, ( noch lieber als Vanillejoghurt) aber er mag auch alle anderen Tiere. Und er hätte so gern ein eigenes Haustier.

Bats Mutter ist Tierärztin und manchmal darf Bat sie in die Praxis begleiten und ihr zusehen, wenn sie die kranken Tiere behandelt. Und eines Tages bringt seine Mutter sogar ein Tier mit nach Hause. Es ist ein gerade geborenes Stinktierbaby, dessen Mutter überfahren wurde. Das Stinktierbaby ist noch ganz nackt und winzig, es hat die Augen geschlossen, nur ab und zu öffnet es sein kleines Maul und streckt eine kleine rosa Zunge heraus.

Für Bat ist sofort klar: Er will das Stinktierbaby behalten! Doch das geht natürlich nicht, denn Stinktiere sind wilde Tiere, die ihre Freiheit brauchen. Außerdem spritzen sie, wenn sie älter werden, eine stinkende Flüssigkeit auf jeden, der ihnen zu nahe kommt.

Bats Mutter will das kleine Stinktier zwei Wochen lang bei sich zuhause mit der Flasche aufziehen, dann soll es in eine Rettungsstation für wilde Tiere übergeben werden. Das Problem ist nur, Bat hat sich in das Stinktier verliebt. Er gibt ihm einen Namen, Thor, er baut ihm aus alten Socken und T-Shirts einen kuscheligen Schlafplatz. Und er bastelt ihm einen Tragegurt mit einer Tasche, so dass er das kleine Wesen immer mit sich herum tragen kann.

Bat beobachtet Thor genau. Er sieht sein Fell wachsen, er ist dabei, als Thor zum ersten Mal seine Augen öffnet und er füttert ihn mit Welpenmilch.  Außerdem schreibt er an einen weltweit führenden Stinktierexperten, Dr. Jerry Dragoo und fragt ihn um Rat, ob man ein Stinktier nicht doch als Haustier halten könnte…. „Keine Angst vor Stinktieren“ weiterlesen