Das Lied von Eis und Feuer (Band 3&4)

von George R.R. Martin
aus dem Amerikanischen von Jörn Ingwersen
Blanvalet, 2011
Hardcover, 574 Seiten
ab 16 Jahren
16,00 Euro

Kurze Info vorab:

Das ist meine Rezension zum dritten und vierten Teil der Reihe „Das Lied von Eis und Feuer“. Wer also die ersten beiden Teile noch nicht gelesen haben sollte, hört besser ganz schnell auf, hier weiterzulesen und nimmt stattdessen den ersten Band zur Hand und beginnt damit.

Coverfoto Der Thron der sieben Königreiche
Copyright: Blanvalet

Band 3: Der Thron der Sieben Königreiche

„Wenn man das Spiel um Throne spielt, gewinnt man oder stirbt.“ In den ersten beiden Teilen wurde schon heftig um den Thron gespielt und die ersten Verlierer stehen fest. Eddard Stark war selbst gar nicht an dem Thron interessiert und musste trotzdem seinen Kopf dafür herhalten, dass er den rechtmäßigen Erben auf den Eisernen Thron bringen wollte. Nun müssen seine Töchter Arya und Sansa darunter leiden. Arya konnte zwar fliehen, muss sich jetzt aber größtenteils alleine durchkämpfen und Sansa muss die brave Verlobte des neuen Königs Joffrey spielen. Währenddessen versucht ihr Bruder Robb, zusammen mit seiner Mutter, den Tod von Eddard zu rächen. Er ist jetzt der rechtmäßige Herr über Winterfell und damit auch über den ganzen Norden. Zusammen mit den Gefolgsleuten seines Vaters, die Robb jetzt treu ergeben sind, führt er ein Heer gegen die Lannisters. Auch die beiden Brüder des verstorbenen Königs, Robert Baratheon, wollen ihren Anspruch geltend machen und machen sich bereit für den Kampf. Auf einmal werden in jedem Teil des Königsreiches neue Stimmen laut, die einen König ausrufen. Stannis Baratheon weilt noch auf Drachenstein und sammelt seine Kräfte, doch sein Bruder Renly hat sein Heer schon in Rosengarten zusammengerufen und ist bereit. Auch Robb Stark gehört zu den neuen Königen, denn der Norden will mit ihm, als König des Nordens, wieder die Unabhängigkeit erlangen. Und dann gibt es da immer noch Daenerys, die ihren rechtmäßigen Anspruch auf den Eisernen Thron nicht aufgeben will.

Doch die vielen Könige sind nicht die einzigen Bedrohungen für das Königreich. Der Winter naht! Das wurde nun offiziell von der Citadel bekannt gegeben. Was das bedeutet, wollen die meisten nicht wahrhaben und verdrängen es. Aber die Brüder von der Nachtwache wissen: Es lauert eine dunkle Macht jenseits der Mauer, die jeden Moment zuschlagen kann.

Coverfoto Die Saat des goldenen Löwen
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Band 4: Die Saat des Goldenen Löwen

Die Geschehnisse spitzen sich zu. Jeder König zieht in den Krieg gegen einen anderen, um seinen Anspruch geltend zu machen. Stannis Baratheon will sich gegenüber seinem jüngeren Bruder Renly durchsetzen. Doch eigentlich haben die beiden Baratheons und König Robb einen gemeinsamen Feind: Die Lannisters. Immerhin sitzt Joffrey auf dem begehrten Thron und seine Mutter Cersei sowie sein Onkel Tyrion beraten ihn in Staatsangelegenheiten. Auch Tywin Lannister, der Großvater des Königs, stellt eine Bedrohung für sie alle dar. Das gemeine Volk leidet immer mehr unter dem ausgeweiteten Bürgerkrieg. Und als wäre das nicht schon schlimm genug, erhebt jetzt noch ein anderer den Anspruch auf einen Königstitel. Die Eisenmänner von den Eiseninseln wollen unter der Führung von Theon Graufreuds Vater wieder unabhängig werden. Also läuft das ehemalige Mündel von Eddard Stark, Theon, über zu seinem Vater und greift als Prinz Theon den Norden an.

Jenseits der Mauer muss sich die Nachtwache mit ganz anderen Problemen rumschlagen. Die Nachtwache kümmert sich nicht darum, wer auf dem Thron sitzt. Die schwarzen Brüder sind die einzigen, die das Land vor der wirklich großen Bedrohung hinter der Mauer bewahren können. Dennoch nimmt keiner der derzeitigen Könige diese Sorgen ernst, denn sie sind alle zu sehr damit beschäftigt, ihre Position zu halten und zu verteidigen. „Das Lied von Eis und Feuer (Band 3&4)“ weiterlesen