Ein Sommer in Sommerby Band 1

Coverfoto Ein Sommer in Sommerby
Copyright:Oetinger

von Kirsten Boie
Oetinger, 2018
gebunden, 320 Seiten
ab 10 Jahren
ISBN 978-3-7891-0883-9
14,00€

 

Nachdem die Mutter der zwölfjährigen Martha und ihrer Brüdern Mats und Mikkel einen Autounfall in den USA hatte, fliegt der Vater der drei zu ihr. Die Kinder müssen deshalb ihre Ferien bei ihrer Oma verbringen, von der ihre Eltern nicht gern sprechen. Diese Oma wohnt an der Ostsee auf dem Land und ist ein bisschen merkwürdig: Sie lebt in einem heruntergekommenen Haus, trägt einen abgenutzten Pullover, eine Jeans mit Flecken und Gummistiefel an den Füßen. Ungebetene Gäste verscheucht sie mit ihrem Gewehr. Es gibt kein Telefon und erst recht kein WLAN, was für die Geschwister anfangs sehr langweilig erscheint.

Doch trotzdem machen alle das Beste aus der Situation und es wird sogar ganz gemütlich und schön bei ihrer Oma. Gemeinsam kochen sie Marmelade ein und lernen, dass man zum Leben kein WLAN braucht. Denn die Oma von Martha, Mikkel und Mats finanziert sich hauptsächlich über die Marmelade, die sie verkauft. Zum Einkaufen muss sie immer mit dem „Schrecken der Meere“ (so heißt ihr Ruderboot) ins nächste Dorf fahren, da es keinen Landweg gibt.

Doch all dieses Sommerglück gerät in Gefahr, als mysteriöse Dinge auf Omas Grundstück passieren. Jetzt ist Zusammenhalt gefragt! „Ein Sommer in Sommerby Band 1“ weiterlesen

Zusammen wie Schwestern

Coverfoto zusammen wie Schwestern
Copyright: Fischerverlage

von Gayle Forman
Fischer Jugendbuch, 2019
Klappenbroschur, 282 Seiten
ab 15 Jahren
ISBN: 978-3-8414-2239-2
14,99 Euro

„Was ist das Dad?“, fragte ich, denn langsam dämmerte mir was. „Nur ein Internat, das ich mir gern mal mit dir ansehen möchte. […] Ich hatte in letzter Zeit das Gefühl, dass du dich immer weiter von unserer Familie absonderst. Du bist nicht mehr du selbst, und ich möchte, dass dir geholfen wird, bevor…“ Er sprach den Satz nicht zu Ende. „Hey! Du meinst, ich soll hier hingehen? Wann denn?“ „Wir sehen es uns ja nur mal an“, wiederholte er. Dad war schon immer ein mieser Lügner. Er wird rot und druckst rum. Ich konnte ihm ansehen, dass kein Wort stimmte. Seine Hände zitterten. Ich bekam Gänsehaut. Irgendwas lief hier wirklich falsch. „Was geht hier vor, Dad? Verdammt nochmal!“, schrie ich. […] Die beiden Muskelfreaks standen plötzlich rechts und links von mir, drehten mir die Arme auf den Rücken und zerrten mich vom Auto weg. „Dad! Daddy, was passiert hier? Was soll das?“ „Bitte, bitte tun Sie ihr nicht weh!“, flehte Dad die Schlägertypen förmlich an. An mich gewandt sagte er: „Es ist nur zu deinem Besten, Liebes.“

Brit ist verzweifelt. Ihr Vater hat sie in das Internat Red Rock für Mädchen mit Problemen gesteckt. Und das nur, weil sie sich die Haare färbt, tätowiert ist und in einer Band spielt? Die sogenannten Therapeuten und Erzieher in dieser Einrichtung sind grausam, unmenschlich und machen die Mädchen eher nieder, als sie aufzubauen und richtig zu betreuen. In dieser schrecklichen Umgebung fühlt Brit sich einsam und ist überglücklich, als sie nach und nach Freundschaften schließt. Zusammen mit V, Bebe, Martha und Cassie gründet sie einen Schwestern-Club, und gemeinsam wollen sie gegen das System bestehen und sich wehren. „Zusammen wie Schwestern“ weiterlesen