Ich finde dieses Buch lustig, aufregend, toll und cool. Ava, Gretas beste Freundin geht anstelle von Greta in ein Ferienlager. Das macht sie total gerne und es passt für Greta, denn diese muss ja Luise Potz (sprich Fräulein Luise) befreien!
Von Sabine Bohlmann habe ich schon einige Bücher gelesen, eins ist schöner als das andere.
Fräulein Luise lebt im gleichen Haus wie Greta. „Flott“, so nennt Gretas Papa sie immer. Und dies stimmt. Aber da meint Luises Cousin Ludwig, dass sie in ein Pflegeheim ziehen müsste! Obwohl Fräulein Luise nur ein wenig dement ist! Doch dort ist es echt langweilig. So plant Greta eine geheime Entführung. Unterwegs zu dem Ferienhaus von Fräulein Luises Familie sammeln sie außerdem den coolen Jungen Sam und den Mischlingshund Moses auf. Jetzt scheint der eigentliche Sommer zu einem richtig aufregenden Super-Sommer zu werden….. „Wie ich Fräulein Luise entführte und mit ihr eine geheime Reise unternahm“ weiterlesen
von Stepha Quitterer Gerstenberg, 2020 Hardcover, 277 Seiten ab 12 Jahren ISBN: 978-3-8369-6024-3 16,00 Euro
„Der diesjährige Wettbewerb heißt Weltverbessern für Anfänger“, hat die Muhbalk weiter erzählt, „jeder, der mitmachen will, engagiert sich in einem kleinen Bereich seines alltäglichen Lebens, den er für verbesserungswürdig hält – und verbessert ihn.“
Eine Klassenfahrt nach Tallinn in Estland klingt super, findet Minna. Der einzige Haken ist, dass ihre Klasse vorher den Wettbewerb “Weltverbessern für Anfänger” gewinnen muss. Und Minna hat absolut keine Idee, wie das genau funktionieren soll.
Eingesunken, faltig und blass lag sie ganz schmal in diesem riesigen Bett, die Hände alt und knochig auf dem weißen Bettlaken. Wenn meine Oma früher Strudelteig gemacht hat, hat sie ihn immer so dünn ausgezogen, dass man durch den Teig hindurch auf das rot gestreifte Geschirrtuch sehen konnte.
Als Minnas Oma in ein Altenheim kommt, wird für Minna und ihre Freunde das Weltverbessern real. Sie wollen alte Menschen in einem Pflegeheim besuchen. Doch wie soll das funktionieren? „Weltverbessern für Anfänger“ weiterlesen
von Rebecca Westcott
aus dem Englischen von Barbara Lehnerer
dtv, 2018
gebunden, 240 Seiten
ab 12 Jahren
ISBN: 978-3-423-76216-8
14,95 Euro
Erin ist todsicher, dass sie der schlimmste Sommer ihres Lebens erwartet. Ihre Eltern haben sich getrennt und eine nicht so ganz durchdachte Racheaktion führt dazu, dass sie den gesamten Sommer über Ausgehverbot hat. Als wäre das nicht schon genug, zwingt ihr Vater sie auch noch dazu, ihn jeden Tag in das Pflegeheim zu begleiten, in dem er als Gärtner arbeitet. Erin kann sich nichts Schlimmeres vorstellen, als den gesamten Sommer mit alten Leuten rumhängen zu müssen, während ihre Freundinnen sich im Park oder im Kino amüsieren. Im Altersheim trifft sie dann auf Martha, eine total grimmige alte Dame, die mit nichts zufrieden zu sein scheint. Aber vielleicht ist Martha ja genau die Art von Gesellschaft, die Erin in Wahrheit braucht, ohne es selbst zu wissen, und vielleicht kann ihr Lucas, der regelmäßig seinen Opa besucht, ja dabei helfen, das Herz der alten Dame für sich zu gewinnen.
Zuallererst muss ich sagen dass Erin und Martha wirklich fantastisch zusammenpassen. Sie halten beide nicht viel von Vorschriften und sind total mürrisch, wenn sie ihren Willen nicht kriegen. Es ist sehr spannend mitzuerleben, wie sich zwischen den beiden langsam so etwas wie eine Freundschaft entwickelt, obwohl sie sich zu Beginn eigentlich nur anschweigen. Die Beziehung zwischen Erin und Lucas ist genauso interessant, da sie absolut unterschiedlich sind. Lucas ist sanftmütig, einfühlsam und richtig nett. Erin dagegen ist aufbrausend, mürrisch und kann manchmal auch richtig egoistisch sein. Aber ihr Charakter ist zusätzlich auch sehr dynamisch, da Martha und Lucas sie positiv beeinflussen und sie im Verlauf der Geschichte immer rücksichtsvoller und einfühlsamer wird. Besonders gut hat mir gefallen, dass das Buch die unglaublich wichtige Botschaft vermittelt, dass nichts für immer hält und man lieber für die Gegenwart als in der Vergangenheit leben sollte. Erins Eltern haben sich getrennt und sie muss sich auf die neue Situation einstellen, was gar nicht so einfach ist, aber nach und nach lernt sie, vor allem durch Martha, dass ein Neuanfang manchmal besser ist als die ewige Suche nach einem Happy End. Außerdem lernt sie, dass egal wie schlimm eine Situation scheint, man immer offen sein sollte und versuchen sollte, das Beste aus dieser herausholen, was meiner Meinung nach eine der wichtigsten Lektionen im Leben ist.
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