Silber- das erste Buch der Träume

Coverfoto Silber, das zweite Buch der Träume
Copyright: Fischer

von Kerstin Gier
Fischer JB, 2013
gebunden, 410 Seiten
ab 14 Jahren
ISBN 978-3-8414-2105-0
18,99 Euro

 

Mysteriöse Träume, eigenartige Türen… Liv Silber kapiert wirklich nichts mehr, seit ihre Träume immer wirrer werden und sich andere Personen an sie zu erinnern scheinen. Doch als vier Jungs aus ihrer neuen Schule sie aufklären, lässt sie sich auf ein gefährliches Spiel ein, das allmählich aus dem Ruder läuft…

Ich mag das Buch, weil es sehr spannend ist. Aber auch lustig und ein wenig romantisch. Zwischendurch gibt es kurze Einträge, die das Buch noch lebhafter machen. Wenn man es einmal gelesen hat, will man es unbedingt nochmal lesen. Es wird selbst beim 3. Mal nicht langweilig.

Leonie, 11 Jahre

Und hier kommt noch eine zweite Meinung zu diesem Buch:

„Dream a little dream.“

Seit Liv mit ihrer Familie nach London gezogen ist, fühlen sich ihre Träume unendlich realistisch an. Als sie dann von vier Jungen, die auf einem Friedhof ein seltsames Ritual vollführen, träumt, wird es jedoch erst richtig unheimlich. Sie kennt die Jungen, geht mit ihnen auf eine Schule und einer von ihnen ist sogar ihr Halbbruder. Doch das ist nicht genug, denn sie wissen plötzlich Dinge, die Liv nur im Traum preisgegeben hat …

„Silber“ steht schon seit Jahren in meinem Bücherregal, doch obwohl ich den Klappentext immer interessant fand und mir das Buch schon häufig empfohlen wurde, hatte ich es bis jetzt nie gelesen. Doch ich kann euch versichern, es lohnt sich, lest es!

Livs und Mias (Livs kleine Schwester) Gespräche und Ausdrücke haben mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht, da sie häufig super sarkastisch und einfach genial sind. Man hat einen Riesenspaß sie zu lesen und schließt die beiden sofort ins Herz. Insgesamt haben mir alle Charaktere sehr gefallen, da sie total unterschiedlich sind, aber keineswegs langweilig. Jeder handelt und denkt anders und es war interessant zu sehen, wie die einzelnen Personen sich in den unterschiedlichen Situationen verhalten.

Das Buch ist eine Mischung aus Mystery/Fantasy und Alltag. Ich fand es richtig gut, dass es nicht ausschließlich um das Hauptthema des Romans ging, sondern auch viel von dem normalen Leben der Protagonisten erzählt wurde. Man lernt sie so viel besser kennen und kann sich besser mit ihnen identifizieren, da sie ganz alltägliche Probleme haben oder sich mit Dingen beschäftigen, die jeder kennt. Trotzdem folgt Kerstin Gier einem durchgehenden roten Faden und man weiß bis zum Ende nicht, wie die Geschichte ausgehen wird. Meiner Meinung nach, sind unvorhersehbare Enden in Büchern mit das Beste und bei „Silber“ ist das super gelungen. Die Autorin hat einen mit ihren kreativen Ideen und einem super Schreibstil durch den Roman geführt und als ich ihn dann zu Ende gelesen habe, wollte ich eigentlich direkt weiterlesen. Zum Glück ist „Silber“ ja eine Trilogie und ich kann es kaum erwarten, mit dem zweiten Teil anzufangen!

Meine einzigen Kritikpunkte sind, dass man einige der Charaktere (noch) nicht so gut kennengelernt hat, wie ich gehofft hatte, was sich jedoch hoffentlich in den nächsten Bänden ändern wird, und dass der „Show Down“ am Ende sehr kurz war, im Gegensatz zu der Ausführlichkeit zuvor. Das Ende dauert nur einige Seiten und ich finde, man hätte die Ereignisse noch genauer beschreiben können. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass der Roman eher wie ein Kinder-/gerade Jugendbuch geschrieben wurde, sich jedoch unter anderem mit Themen beschäftigt, die man erst richtig versteht, wenn man älter ist.

Trotzdem ist „Silber – Das erste Buch der Träume“ ein super Buch, das ich jedem herzlichst empfehlen kann!

Mara Frohreich, 17 Jahre

Silber- Das dritte Buch der Träume

Coverfoto Silber 3
Copyright: Fischerverlage

von Kerstin Gier
Fischer JB, 2015
gebunden, 460 Seiten
ab 14 Jahren
ISBN 978-3-8414-2168-5
19,99 Euro

Der Korridor mit seinen verschiedenfarbigen Türen und dem sanften Licht hätte heiter und friedlich wirken können, aber das tat er nicht. Die Stille hatte etwas Lauerndes, und es war nicht auszumachen, von wo das Licht überhaupt kam.

 

Seit der Sache mit dem Schlafwandeln ihrer Schwester Mia ist wieder Ruhe in Livs Leben eingekehrt. Doch dann kommen die ganzen Probleme auf einmal. Erst lügt sie Henry an, indem sie ihn glauben lässt, dass sie vor ihm schon einen Freund namens Rasmus hatte, welcher in Wirklichkeit ein Chow-Chow ist, mit dem sie mal spazieren gegangen ist.

Während sie versucht, das wieder in den Griff zu kriegen, bringt Arthur Livs Mitmenschen dazu, sich unbewusst lächerlich zu machen oder kriminelle Taten zu vollbringen.

So raubt der Kapitän der gegnerischen Basketballmannschaft einen Juwelier aus und Livs beste Freundin Persephone zielt auf Jaspers Party mit einem Jagdgewehr auf sie. Beide können sich danach an nichts davon erinnern. Was wird Arthur noch alles unternehmen um Liv zu schaden?

Und dann ist da noch die Sache mit Lottie, ihrem Kindermädchen, das bald wieder nach Deutschland ziehen wird.

Gemeinsam mit ihrem Stiefbruder Greyson und ihrem Freund Henry versucht sie alle Katastrophen abzuwenden, sowohl im Traum, als auch in der Realität.

Aber selbst sie weiß nicht, wie man Anabel, Arthurs gestörte Exfreundin, davon überzeugen soll, dass es den Schattendämon nicht gibt, vor allem seitdem überall schwarze Federn auftauchen, die laut Anabel dem Dämon gehören sollen… „Silber- Das dritte Buch der Träume“ weiterlesen

Silber- Das erste Buch der Träume

Coverfoto Silber, das zweite Buch der Träume
Copyright: Fischer

von Kerstin Gier
Fischer JB, 2013
gebunden, 410 Seiten
ab 14 Jahren
ISBN 978-3-8414-2105-0
18,99 Euro

Zögernd sah ich mich um. Ich war in einem Korridor gelandet, einem schier unendlich langen, mit zahllosen Türen rechts und links. Die Tür, durch die ich gekommen war, hatte einen Anstrich in sattem Grün, dunkle altmodische Metallbeschläge, einen Briefschlitz aus dem gleichen Material und einen hübschen Messing-Türknauf im Form einer gekrümmten Eidechse.

Die fünfzehnjährige Liv Silber und ihre kleine, zwölfjährige Schwester Mia ziehen mit ihrer Mutter, ihrem Kindermädchen Lottie und ihrem Hund Buttercup nach London. Mia und Liv sind entsetzt, dass sie zu Ernest, dem neuen Freund ihrer Mutter, und seinen beiden Kindern ziehen sollen.

In der ersten Nacht in dem neuen Haus, träumt Liv von Greyson, dem siebzehnjährigen Sohn von Ernest. Sie folgt ihm durch eine Tür und findet sich mit ihm und drei weiteren Jungen, Arthur, Henry und Jasper, auf einem Friedhof wieder. Sie folgt ihnen heimlich, fliegt allerdings auf.

Am nächsten Tag stellt sie fest, dass sie mit den drei Jungen auf die gleiche Schule geht. Erstaunlicherweise wissen diese etwas über sie, was sie nur im Traum gesagt hat.

So findet sie heraus, dass man sich im Traum treffen kann. Sie wird von den Jungs gefragt, ob sie, als Nachfolgerin von Anabel, Arthurs Freundin, mit ihnen gegen einen Traumdämon spielen kann.

Doch sie will nicht an diesen Dämon glauben und versucht mehr über ihn und Anabel herauszufinden. Denn sie ist der Überzeugung, dass Arthur etwas im Schilde führt.

Und am Ende kommt dann doch alles ganz anders als geplant…

Die Idee der Geschichte hat mir sehr gut gefallen und ich konnte mich sehr gut in Livs Lage hineinversetzen.

Kerstin Giers Schreibstil ist echt toll und das Ende hat mich ziemlich überrascht, was dem Buch nochmal eine interessante Wendung gegeben hat. Ich kann das Buch an alle vierzehnjährige Mädchen weiterempfehlen.

Merle Schraven, 14 Jahre

 

Silber- Das zweite Buch der Träume

Coverfoto Silber das zweite Buch der Träume
Copyright: Fischer

von Kerstin Gier
Fischer JB, 2014
gebunden, 415 Seiten
ab 14 Jahren
ISBN 978-3-8414-2167-8
19,99 Euro

 

Und da hörte ich es, mitten in das plötzliche Schweigen hinein: ein vertrautes, unheilvolles Rascheln, nur ein paar Meter entfernt. Obwohl niemand zu sehen war und eine vernünftige Stimme in meinem Kopf sagte, dass das hier sowieso nur ein Traum sei, konnte ich nicht verhindern, dass Angst in mir hochkroch, genauso unheilvoll wie das Rascheln.

Liv ist schockiert, denn Secrecy, die anonyme Person, die einen Tratsch-Blog über ihre Schule führt, weiß auf einmal all ihre Geheimnisse, die sie nur in ihren Träumen offenbart hat. Während sie versucht herauszufinden, wer hinter Secrecy steckt, hat sie das Gefühl, dass ihr Freund Henry ihr etwas verheimlicht. Er hat sie noch nie zu sich nach Hause eingeladen und beantwortet ihr auch nicht alle ihre Fragen.

Und was ist mit ihrer kleinen Schwester los? Sie schlafwandelt durchs Haus und versucht, Liv mit einem Kissen zu ersticken oder aus dem Fenster zu springen, ohne dass sie selbst etwas davon mitbekommt.  Liv ist davon überzeugt, dass sich jemand in Mias Träume schleicht und sie manipuliert. Deshalb stehen sie, Greyson und Henry vor Mias Traumtür Wache, um jeden Eindringling fernzuhalten. Aber wer versucht Liv durch Mia zu schaden?

Der zweite Band der Silber-Triologie hat mir ebenso zugesagt wie der erste. Die Geschichte und die Charaktere waren mal wieder top und der zweite Band hatte einen flüssigen Übergang zum ersten. Außerdem finde ich die Cover sehr ansprechend.

Ich kann die Reihe nach wie vor weiterempfehlen, für alle Mädchen ab 14 Jahren,

Merle Schraven, 14 Jahre

Und hier kommt noch eine zweite Meinung zu diesem Buch:

„Dream on“

Das Leben in einer Patchwork-Familie ist nicht einfach, vor allem wenn nicht alle Familienmitglieder einen akzeptieren. Das muss auch Liv am eigenen Leib erfahren. Aber auch Henry scheint ihr etwas zu verheimlichen und ihre kleine Schwester Mia beginnt zu schlafwandeln und bringt sich dadurch in immer größere Gefahren. Secrecy schreibt über Livs intimste Geheimnisse und ihre Feinde scheinen noch längst nicht besiegt zu sein. Ganz schön viel auf einmal, und das alles während Liv eh schon so wenig schläft, da sie lieber ihre Nächte in den Korridoren der Traumwelt verbringt …

Mir hat das Buch, wie auch schon der erste Teil, sehr gut gefallen. Auch wenn zeitweise nicht viel passiert, wird es nie langweilig, da Kerstin Gier ihren Charakteren (vor allem Mia und Liv) immer einen Witz auf die Lippen zaubert, wodurch es super viel Spaß macht, ihre Dialoge, Monologe und Gedanken zu verfolgen. Auch die alltäglichen Situationen sind interessant und oft amüsant. Trotzdem kommt man nie von der eigentlichen Geschichte ab und es passiert wieder viel in der Traumwelt. In dem zweiten Teil erfährt man noch viel mehr über die Dinge, die die Charaktere im Traum machen können, weshalb einzelne Abschnitte sehr fantasievoll sind. Durch die viele präzisen Beschreibungen kann man sich die Geschehnisse jedoch sehr gut vorstellen.

Kerstin Gier fügt außerdem durch vereinzelte Anmerkungen in der Fußnote weitere Hintergrundinformationen hinzu und erklärt Dinge aus dem ersten Band, die man eventuell bereits vergessen hat.

Auch die einzelnen Blog-Einträge des „Tittle-Tattle-Blogs“ gefallen mir immer sehr, da man auch einiges über andere Charaktere erfährt, die nur selten auftauchen. Und während des gesamten Buches überlegt man ununterbrochen, wer nun die mysteriöse Secrecy ist (die Verdächtigen wechseln andauernd).

Mara Frohreich, 17 Jahre