Silber- Das dritte Buch der Träume

Coverfoto Silber 3
Copyright: Fischerverlage

von Kerstin Gier
Fischer JB, 2015
gebunden, 460 Seiten
ab 14 Jahren
ISBN 978-3-8414-2168-5
19,99 Euro

Der Korridor mit seinen verschiedenfarbigen Türen und dem sanften Licht hätte heiter und friedlich wirken können, aber das tat er nicht. Die Stille hatte etwas Lauerndes, und es war nicht auszumachen, von wo das Licht überhaupt kam.

 

Seit der Sache mit dem Schlafwandeln ihrer Schwester Mia ist wieder Ruhe in Livs Leben eingekehrt. Doch dann kommen die ganzen Probleme auf einmal. Erst lügt sie Henry an, indem sie ihn glauben lässt, dass sie vor ihm schon einen Freund namens Rasmus hatte, welcher in Wirklichkeit ein Chow-Chow ist, mit dem sie mal spazieren gegangen ist.

Während sie versucht, das wieder in den Griff zu kriegen, bringt Arthur Livs Mitmenschen dazu, sich unbewusst lächerlich zu machen oder kriminelle Taten zu vollbringen.

So raubt der Kapitän der gegnerischen Basketballmannschaft einen Juwelier aus und Livs beste Freundin Persephone zielt auf Jaspers Party mit einem Jagdgewehr auf sie. Beide können sich danach an nichts davon erinnern. Was wird Arthur noch alles unternehmen um Liv zu schaden?

Und dann ist da noch die Sache mit Lottie, ihrem Kindermädchen, das bald wieder nach Deutschland ziehen wird.

Gemeinsam mit ihrem Stiefbruder Greyson und ihrem Freund Henry versucht sie alle Katastrophen abzuwenden, sowohl im Traum, als auch in der Realität.

Aber selbst sie weiß nicht, wie man Anabel, Arthurs gestörte Exfreundin, davon überzeugen soll, dass es den Schattendämon nicht gibt, vor allem seitdem überall schwarze Federn auftauchen, die laut Anabel dem Dämon gehören sollen…

Mit diesem Buch ist die Silber-Trilogie abgeschlossen und ich fand sie toll. Genau wie bei den ersten beiden Büchern konnte ich nicht von diesem Buch ablassen. Es gab unfassbar spannende Stellen, bei denen ich das Gefühl hatte dabei gewesen zu sein, allerdings schreibt Kerstin Gier auch mit viel Witz, es gab viele Stellen, bei denen ich lachen musste.

Das Tolle an der Trilogie ist, dass jede Figur von Kerstin Gier mit vielen Details ausgeschmückt wurde. So ist unter anderem auch am Ende jeden Bandes eine Charakterübersicht, bei der die Charaktere mit lustigen Bemerkungen vorgestellt werden.

Ich kann die Silber-Trilogie an alle ab 14 Jahren weiterempfehlen, zwar eher an Mädchen, jedoch auch an Jungs, wenn es ihnen nichts ausmacht, dass es teilweise um Liebe geht.

Merle Schraven, 14 Jahre

Und hier kommt noch eine zweite Meinung zu diesem Buch:

„Just dreaming“

 Arthur wird immer mächtiger und kann Dinge durch Manipulation der Träume verändern, die Liv und die anderen erschaudern lassen. Dadurch wird er immer gefährlicher und schwerer aufzuhalten. Dazu kommt noch, dass Liv Henry angelogen hat und die Lüge immer größer wird und ihre Mutter Ann Ernest Spencer im kommenden Sommer heiraten will. Allerdings scheint dessen Mutter alles anders zu organisieren, als das Paar es möchte. Liv hat alle Hände voll zu tun, die Geschehnisse unter Kontrolle zu bringen …

Auch der letzte Teil der Silber-Trilogie hat mir sehr gut gefallen. Kerstin Gier behält ihren humorvollen Schreibstil bis zum Ende konstant bei und alle Charaktere bleiben sich treu. Im letzten Band erfährt man erneut viel Neues über den Traumkorridor und auch Anabel taucht wieder häufiger auf, wobei man nie ganz sicher ist, auf wessen Seite sie gerade steht. Außer den bereits bekannten „Träumern“ kommen neue, jedoch bereits bekannte, Charaktere in die Träume, was die Traumpartien des Buches noch interessanter machen.

Wie auch schon in den ersten beiden Bänden, handelt der größte Teil des Buches von eher alltäglichen Dingen und erst in den letzten Kapiteln kommt es zu einem schnellen, jedoch gut durchdachten, Showdown. Bei den meisten Büchern gefällt mir das nicht so, die  Autorin schafft es hier jedoch, dies bei „Silber“ perfekt zu lösen, und auch die Abschnitte, in denen kaum etwas passiert, werden nie langweilig, wodurch mich das schnelle Ende nicht stört.

Am besten fand ich allerdings, dass endlich die Frage nach Secrecy gelöst ist. Von Anfang an habe ich mitgerätselt, wer es sein könnte und meine Meinung andauernd geändert. Schlussendlich war ich mit der Auflösung sehr zufrieden und habe nur in Teilen damit gerechnet.

Einige Kleinigkeiten bleiben zum Schluss leider offen, was zum einen schade ist, jedoch zum anderen zum eigenen Nachdenken verleitet.

Alles in allem hat mir die Trilogie sehr gut gefallen und ich würde sie jedem weiterempfehlen (allein schon die wunderschön gestalteten Cover sehen super im Regal ausJ)

Mara Frohreich, 17 Jahre

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