gebunden, 56
copyright: Dressler, Februar 2024
ISBN: 978-3-7513-0118-3
Dieses Buch ist ein wenig philosophisch und auch wenn nur wenige Worte darin stehen, haben die einzelnen Handlungen einen Hintergrund.
Wenn man diesen versteht, kann es auch traurig sein. Um den Text wirklich verstehen zu können, muss man ihn sich im Zusammenhang sehr gut anschauen, ansonsten könnte es sein, dass man aus der Geschichte mit mehr Fragen rauskommt, als man reingekommen ist.
Deswegen würde ich dieses Buch auch erst ab der 8. Klasse empfehlen. Da dieses Buch aber auch ziemlich dünn ist und nicht so viele harte Fakten aufführt wie andere Bücher über den Holocaust, kann es auch ein guter Einstieg in das Thema für Grundschulkinder sein. Ich denke, dass es sich für Grundschulkinder eignet, die verzweigte Hintergründe verstehen können. Ansonsten ist es auch für ältere Kinder wie mich eine sehr lesenswerte Lektüre.
Alon isst Beigel, lässt zusammen mit seiner Freundin Riwka Drachen steigen und spielt Geige. Doch er wohnt in einem Getto und trägt einen gelben Stern. Wird er auch von den bösen Männern, die wie schwarze Raben kamen, geholt werden und durch das Tor gehen? Denn wer durch das Tor geht, der kommt nie wieder zurück… Eine Hoffnungsgeschichte zweier Kinder, sich am Ende doch noch wiederzusehen.
In diesem Buch sind Handlungen beschrieben, die eigentlich zum Alltag dazugehören, jedoch hier etwas besonderes sind. Es lohnt sich, das Nachwort zur historischen Einordnung zu lesen, damit bekommst du nochmal einen Überblick, wo, in welcher Zeit die Geschichte, du dich befindest, was passiert und ich habe damit auch das Ende der Geschichte besser verstanden.
Ein Grund, warum ich finde, dass dieses Buch so besonders und einfühlsam geschrieben ist: Das Buch ist aus der Sicht eines Kindes, dem Jungen Alon, geschrieben ist, der selbst nicht wirklich weiß, warum er hier lebt und auch die Nazis mit Sachen vergleicht, die er schon kennt.
Die einfühlsame Geschichte eines Kindes, dass selbst nach dem Tor noch die gelben Blätter des Herbstes schön findet.
Laura Marie, 12 Jahre