von Sarah J. Maas
aus dem Amerikanischen von Anne Brauner
Dtv, 2018
gebunden, 352 Seiten
ab 14 Jahren
ISBN 978-3-76251-9
17,95 Euro
Schrecken der Vergangenheit.
Träume für die Zukunft.
Und eine Liebe, die alles überwindet.
Der Krieg ist vorbei, doch jeder hat seine ganz persönlichen Wunden davongetragen. Trotzdem geben Feyre, Rhys und ihre Freunde alles, um den zerstörten Hof der Nacht wiederaufzubauen. Das Fest der Wintersonnenwende scheint endlich etwas Entspannung und Ruhe in die Familie zu bringen, aber die vergangenen Erlebnisse verfolgen sie unentwegt. Und auch den Verbündeten aus dem Krieg können sie noch lange nicht trauen …
Nach dem Ende des dritten Teils, konnte ich mir nicht vorstellen wie die eigentlich abgeschlossene Geschichte nun in einem vierten Band weitergeführt werden könnte und finde auch jetzt, nachdem ich „Frost und Mondlicht“ gelesen habe, dass Sarah J. Maas nach den drei ersten Bänden die Reihe hätte beenden sollen.
Zwar ist die Geschichte immer noch schön, die Charaktere sympathisch und die ganze „Das Reich der sieben Höfe“-Atmosphäre wird noch immer übermittelt, aber die Spannung fehlt deutlich. Einerseits fand ich es gut, die einzelnen Charaktere mal aus einem anderen Blickwinkel persönlicher kennenzulernen (die Perspektiven wechseln in den einzelnen Kapiteln), allerdings passiert kaum etwas und vor allem der Anfang hat sich meiner Meinung nach sehr gezogen.
Was mich auch etwas gestört hat, ist, dass manche Kapitel (aus beispielsweise Mors oder Cassians) Perspektive aus der Er-/Sie-Perspektive erzählt werden und weitere (Feyres und Rhys´) aus der Ich-Perspektive. So wirken sie nicht alle gleich persönlich. Auch fand ich es schade, dass Charaktere wie Amren keine eigenen Kapitel haben, obwohl gerade sie bestimmt viele interessante Aspekte erleben könnte und ihre Gedanken sehr spannend/interessant sein könnten.
Trotzdem war es schön nach dem ganzen Leid, mal ein Buch zu lesen, in dem kein Kampf ausgetragen wird und die Charaktere sich langsam erholen können.
Ich kann mir zwar immer noch nicht vorstellen, worüber der baldige fünfte Teil handeln könnte, doch lesen werde ich ihn bestimmt!
Mara Frohreich, 18 Jahre