Elsas Suche – Was wäre, wenn Anna und Elsa sich nie kennengelernt hätten?

Coverfoto Elsas Suche
Copyright: Carlsen

von Jen Calonita
Carlsen, 2021
gebunden, 320 Seiten
ab 12 Jahren
ISBN-13 : 978-3551280473
14,00 Euro

 

Elsa ist die einzige Thronfolgerin von Arendelle und bereitet sich schon mal auf die Regentschaft vor, obwohl sie weiß, dass es noch Jahre dauern wird bis sie zur Königin gekrönt wird. Doch als ihre Eltern von einer Schiffsfahrt nicht mehr zurückkommen, muss sie schneller in die Rolle der Königin schlüpfen als gedacht.

Zur selben Zeit lebt Anna in einem kleinen Dorf namens Harmon in den Bergen. Sie wurde, als sie noch ein Baby war, von den beiden Bäckern Tomally und Johan adoptiert. Die beiden erzählen ihr, dass Freya (eine Freundin der Familie), die einmal im Monat vorbeikommt, sie am Flussufer gefunden habe und sie zu Tomally und Johan gebracht hätte, da die beiden sich schon lange ein Kind wünschten. Inzwischen ist Anna 18 Jahre alt und wünscht sich nichts sehnlicher als nach Arendelle zu ziehen und dort eine eigene Bäckerei zu eröffnen, doch aus irgendeinem Grund wollen ihre Eltern dies nicht.

Als Anna und ihre Eltern nun die Nachricht hören, dass das Königspaar gestorben ist, sind sie alle ganz erschüttert und Anna will sofort nach Arendelle, um Elsa zur Seite zu stehen und sie zu trösten. Warum Anna dort hin will, weiß sie selbst nicht, sie fühlt sich einfach zu Elsa hingezogen.

Diese ist gerade auch sehr aufgewühlt, denn sie stand ihren Eltern sehr nahe, obwohl sie wusste, dass sie ihr etwas verheimlichten. Denn ihre Mutter verschwand einmal im Monat einfach aus dem Palast und kam erst viel später zurück. Als Elsa plötzlich entdeckt, dass sie mit bloßen Händen Eis und Schnee erzeugen kann, ist nichts mehr wie zuvor, denn als der Herzog von Pitzbühl und Prinz Hans von ihren Kräften erfahren und sie als Monster bezeichnen, muss sie aus dem Schloss fliehen. Und sie hatte nicht mal Gelegenheit, den versteckten Brief ihrer Mutter zu lesen in dem irgendetwas davon stand, dass sie eine Schwester namens Anna hat.

Als Elsa dann auch noch aus Versehen einen unendlichen Winter erzeugt, ist sie wild entschlossen ihre Schwester zu finden. Koste es, was es wolle.

Meine Meinung:

Ich mag die Vorstellung sehr, dass Märchen auch anders hätten laufen können und dass daraus eine ganz andere Geschichte entsteht.

Ich fand nur, dass manche Stellen im Buch fast identisch mit der eigentlichen Geschichte waren, z.B. die Stelle wo Kristoff und Anna zum Nordberg fahren. Ich denke, da hätte man noch mehr Neues einbauen können.

Schön war auch, dass die Kapitel aus verschiedenen Sichtweisen geschrieben wurden, z.B. eins aus der Sicht von Anna und ein anderes wiederum aus der Sicht von Elsa.

Außerdem fand ich, dass man sich sehr gut in die Personen hineinversetzen kann, und dass die Geschichte auch sehr spannend geschrieben ist. Ich konnte sie jedenfalls kaum noch aus der Hand legen und hatte sie sehr schnell durch.

Saskia Kohl, 13 Jahre

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