Tanya Stewner: Alea Aquarius und der Gesang der Wale Teil 1
copyright: Oetinger Verlag
Erscheinungsdatum: 02. Oktober 2023
„Alea Aquarius und der Gesang der Wale“ ist das neunte Buch der „Alea Aquarius“-Serie der deutschen Kinderbuch- und Romanautorin Tanya Stewner. Das Buch ist am 02.10.2023 im Oetinger Verlag erschienen, mit einem Umfang von 282 Seiten. Jedoch wurde der neunte Band in zwei Teile zerlegt, denn durch eine Erkrankung der Autorin verzögerte sich der Abgabetermin.
Auf der Reise nach Rom zum „Concerto per l`ambiente“ verbringen Alea und ihre Freunde weitere tolle Wochen und machen einen großen Schritt zur Rettung der Ozeane, aber Alea sehnt sich nach ihrer Schwester Anthea. Der Hass gegen Doktor Aquilius Orion, meist aber Doktor Orion genannt, ist immer noch zu groß, um ihn zu ignorieren, denn er hält Aleas Schwester in Gefangenschaft. Das Bündnis zwischen den Meeresbewohnern- und den Völkern wächst immer mehr zusammen und gemeinsam machen sie sich auf die Jagd, Orion zu suchen. Alea Aquarius und ihr Krieger Lennox Scorpio, der durch den Herrenschwur in den letzten Teilen bereichert wurde, gehen gemeinsam auf die Suche nach Umweltverschmutzern, auch Gretzer genannt, um sie auffliegen zu lassen und ihnen das „Handwerk zu legen“.
Alea Aquarius ist der wichtigste Hauptcharakter im Buch, wie der Buchtitel verrät, aber auch Lennox Scorpio, Benjamin Libra, Samuel Draco und Tess Taurus sind wichtige weitere Charaktere. Alea wird selbst als selbstbewusst und verunsichert beschrieben, da sie die Anführerin der Meermenschenkinder ist. Durch die Alpha Cru, die aus Benjamin Libra, Samuel Draco, auch Ben und Sammy genannt, Tess Taurus, Lennox Scorpio, Fussel Auriga, Cassaras Capricorn, Kit Fornax, Nikaela Vela und Siska Canes Venatici besteht, bekommt Alea Aquarius halt und wird von allen unterstützt, besonders von ihrem Krieger Lennox Scorpio. Sie gehört dem Meermenschenstamm Walwanderer an und ist die Elvarion der letzten Generation. Wegen ihrem Elvarion-Modus kann sie klar in gefährlichen Situationen denken und kommt immer zu einer schnellen, korrekten und durchgeplanten Lösung. Wenn die Alpha Cru, die auf dem Schiff lebt, Auftritte hat, kriegt Alea immer rapides Lampenfieber, doch sie kann es immer schnell überwinden, indem sie einfach beginnt drauflos zu singen.
Lennox Scorpio spricht fließend italienisch, da sein Vater Italiener ist. Lennox wird als Aleas „dharrkon“ bezeichnet und gehört zu dem Meermenschenstamm Oblivionen, aber er ist am Anfang nur ein halber Meermensch durch seine Mutter, jedoch wurde er durch den Herrenschwur optimiert und dadurch ist er ein vollständiger Meermensch geworden. Die Autorin beschreibt ihn als gutaussehend, muskulös und er würde sein Leben riskieren, um Alea zu schützen. Alea und Lennox haben eine vertraute Liebesbeziehung, jedoch müssen beide durch Höhen und Tiefen gehen.
Benjamin Libra und sein Bruder Samuel Draco leben seit sie denken können auf der Crucis. Am Anfang mit ihrem Onkel Oscar. Ben und Sammy sind Landgängermenschen und heißen mit Nachname Walendy. Sie hatten aber schon immer eine Verbindung zum Meer. Ben ist der einzige Volljährige, da er 18 Jahre alt ist. Er gehört einer Umweltorganisation an, den „Ocean Knights“, die in diesem Buch eine wichtige Rolle spielen werden, denn Alea und ihre Freunde wollen die Landgänger mit einbeziehen, sie sollen erfahren, was im Meer passiert. Und wer ist nicht besser dafür geeignet als die Organisation „Ocean Knights“?
Tess Taurus ist Aleas beste Freundin. Tess ist eine wohlhabende Französin und wird von ihren Freunden „Piratenprinzessin“ genannt. Sie hat eine wunderschöne Rockstimme und sie ist mit Kit Fornax zusammen. Gegenseitig nennen sie sich „Traumfrau“. Durch ihre tolle Idee und mithilfe der Umsetzung ihrer Mutter bekommt bald die Natur eigene Gesetze, denn ihre Mutter ist Staranwältin.
Persönlich finde ich, dass die Verfasserin dieses Buch, wie auch alle anderen Bücher der Reihe, mit einer verständnisvollen Ausdrucksweise und Sprache schreibt. Aufgrund der Handlung mit den Meermenschen kommen immer wieder Wörter der Meermenschensprachen „Hajara“ vor, was eine andere Sicht darstellt, da die Meeresbewohner oder Meeresvölker nur diese Sprache besprechen können. Hinter jedem anders sprachlichen Satz steht meistens auch eine Übersetzung. Zum Beispiel sind Tess und Lennox zweisprachig aufgewachsen, deshalb kommen öfter als in den anderen Teilen auch Wörter oder Sätze ihrer Muttersprache vor. Ebenso finde ich, dass dieser Plot des Buches echt gut beschrieben wurde. Die Spannung in diesem Buch ist sehr gut aufgebaut worden, denn am Ende des Buches hat man das Bedürfnis, mehr lesen zu wollen, aber diese Art von Spannung ist natürlich eine ganz andere wie von einem Krimi-Roman. Ich finde, dass die Spannung dem Leser vermittelt, dass auch so eine Spannung gut zu lesen ist.
Die Figuren haben alle eine bestimmt Rolle, aber am meistens kommt der Charakter Alea Aquarius in den Vordergrund. Natürlich trifft das in den meisten Szenen in dem Buch zu, jedoch finde ich, dass man hin und wieder auch die anderen Cru-Mitglieder mit einbeziehen könnte. Ständig wird auch betont, dass Alea die Elvarion der letzten Generation und die Anführerin der Auferstehung der Meermenschenwelt ist. Im Buch wird beschrieben, dass ihre Freunde hinter ihr stehen und es verstehen, somit gleicht sich es ein wenig wieder aus. Klar kann ich nicht direkt sagen, dass es eine realistische Handlung ist, weil natürlich keine Meermenschenwelt im Leben existiert, trotzdem würde ich meinen, dass diese Handlung für das Buch gut umgesetzt und geschrieben wurde.
Insgesamt entdeckt man beim Lesen einen riesigen Spaß und man fiebert und überlegt mit, wie Alea Aquarius und die Alpha Cru weiter die Ozeane retten können und wie sie es schaffen werden, Doktor Orion festzunehmen, um Aleas Schwester Anthea zu befreien. Diese weiterfolgende Geschichte der „Alea Aquarius“- Reihe ist spannend und beschreibt eine treue, enge und ewige Freundschaftsbeziehung. Man kann die „Alea Aquarius“- Buchreihe in das Genre Fantasy packen, aber diese Bücher haben zusätzlich eine Botschaft zur Umwelt und dem Klima, deswegen finde ich nicht nur, dass es ein Buch einer treuen Freundschaftsbeziehung ist, sondern auch vermittelt, wie es den Ozeanen in unserer Zeit geht.
Zum Schluss würde ich dieses Buch Mädchen zwischen 10-12 Jahren empfehlen.
Eine Rezension von Hannah, Klasse 8