von Alexander Rösler und Philipp Sterzer
Arena, Neuauflage 2018
Taschenbuch, 219 Seiten
ab 12 Jahren
ISBN: 978-3-401-60424-4
9,99 Euro
„Und dass du liest, dass du diese Zeichen in Bedeutung umwandelst, dass du eine Vorstellung davon hast, was ein Gehirn ist, das hast du, hat dein Gehirn, gelernt. Aber weißt du wirklich, was ein Gehirn ist? Wissen wir das?“
„29 Fenster zum Gehirn“ ist ein Buch über Wissenschaft zum Anfassen. Die wenigsten Menschen werden sich wohl, ähnlich wie ich, oft mit dem eigenen Gehirn beschäftigt haben. Es ist halt da und funktioniert (hoffentlich). Welche komplexen Prozesse im Hintergrund ablaufen und was unser Gehirn jede Sekunde leistet und wir für selbstverständlich hinnehmen, ist wirklich außergewöhnlich. Alexander Rösler und Philipp Sterzer schaffen es, mit ihrem Buch sozusagen eine Hommage an unser unterschätztes Organ zu schreiben. Es werden viele unterschiedliche Aufgabengebiete angesprochen und gut verständlich auseinandergenommen. Von Emotionen über Bewegung bis hin zum Träumen ist alles dabei. Durch alltägliche Bespiele werde komplexe Vorgänge auf ein Level heruntergebrochen, bei dem auch Menschen ohne Erfahrung auf diesem Gebiet alles gut verstehen können.
Der Schreibstil ist auch sehr ansprechend für jüngere Leser und ohne viele Fachausdrücke. Kompliziertere Begriffe können außerdem im angefügten Glossar nachgeschlagen werden, wo alles sehr verständlich aufgeführt ist.
Es gibt auch viele Parts zum Mitmachen, wie Experimente oder Quizfragen, sodass man die Anwendung des Buches direkt fühlen und sein Wissen testen kann. Außerdem lockern schöne Zeichnungen den Text ein bisschen mehr auf. 😉
Ich würde „29 Fenster zum Gehirn“ allen Wissenschaftsinteressierten, aber vor allem auch jungen Forschern (und/oder Lesern XD ) ans Herz legen, da das Thema Gehirn bei genauerer Betrachtung sehr spannend und lebensnah ist und es jede Menge Spaß macht, von dem Buch durch die Windungen der eigenen Gedanken geführt zu werden.
Imke Wellesen, 18 Jahre