Burning Bridges

Coverfoto Burning Bridges
Copyright: Knaur

von Tami Fischer
Knaur, 2019
broschiert, 400 Seiten
ab 16 Jahren
ISBN 978-3-4265-2457-2
12,99 Euro

auch als Audio-Buch erhältlich

 

„‚Hi‘, sagte ich, unfähig, den Blick von ihm zu lösen.
Er blinzelte mich an, was beinahe ungläubig wirkte. ‚Da bist du ja.‘
‚D-da bist du ja?‘, wiederholte ich.
‚Man sieht sich immer zwei Mal im Leben. Damit hätte sich das erledigt.‘“

Ella und ihr Exfreund haben sich gerade getrennt, als sie von einer Gruppe von Kerlen bedroht wird. Ches greift sofort ein und rettet sie, doch danach trifft sie ihn nicht wieder. Erst zwei Tage später sieht sie ihn, wie er vor einem Café auf einer Bank sitzt. Sie lernen sich besser kennen, doch Ches hält sie auf Abstand. Er hat ein gefährliches Geheimnis, welches Ella nicht erfahren darf, denn sonst schwebt sie ebenfalls in Gefahr.

Eine lockere, süße Liebesgeschichte mit einigen Klischees.

Ella und Ches haben mir gut gefallen, als Leserin habe ich die Spannung und Leidenschaft direkt zwischen ihnen mitfühlen können. Auch die Nebencharaktere wie Summer und Samantha haben mir gefallen, denn man konnte sie sich sofort lebendig vorstellen und ich wäre am liebsten in deren Freundeskreis eingestiegen.

Der Inhalt ist etwas klischeelastig. Ches hat ein großes Geheimnis, Ella und er laufen sich immer wieder über den Weg und Ella läuft ihm hinterher. Zwischendurch dachte ich mir: Etwas mehr Realitätsnähe bitte! So verläuft es in der Realität definitiv nicht, egal, was für ein großes Geheimnis der Kerl hat.

Ich bin neugierig, wie in Sinking Ships Callas Geschichte fortlaufen wird, da sie schon in Burning Bridges manchmal angedeutet wurde.

Für Einsteiger in Young Adult eine Empfehlung, für „gelernte“ Leser in diesem Genre eventuell eher weniger, da es sonst zu vorhersehbar ist.

Sarah Schröder, 20 Jahre

Fletcher-University:
Burning Bridges
Sinking Ships
Hiding Hurricanes

Und hier kommt noch eine zweite Meinung zu diesem Buch:

Ella wurde gerade von ihrem Freund verlassen. Er hat sie betrogen und das auch noch mit einer ihrer Freundinnen. Sie ist außer sich und flüchtet nach dem Gespräch hinaus in die Nacht. Auf der dunklen Straße wird sie von zwielichtigen Typen angemacht, doch ein Unbekannter setzt sich für sie ein und beschützt sie. Ella weiß nichts über ihn und genauso schnell wie er aufgetaucht ist, verschwindet er wieder. Doch es heißt, man begegnet sich immer zweimal im Leben und prompt läuft Ella ihm wieder über den Weg. Diesmal erfährt sie auch seinen Namen: Ches. Ihm haftet etwas Düsteres an, doch Ella fühlt sich von ihm magnetisch angezogen. Seine Vergangenheit zwingt ihn dazu im Untergrund zu leben und er führt ein vollständig anderes Leben als Ella. Dennoch kann sie sich schon bald ein Leben ohne Ches nicht mehr vorstellen.

 

Meine Meinung:

Mit Burning Bridges hat Tami Fischer einen super Start in eine neue Reihe hingelegt, die Suchtpotenzial hat.

Mir hat wirklich so gut wie alles gefallen: Der Schreibstil, die Figuren und die ganze Story überhaupt. Mein einziger kleiner Kritikpunkt, den ich habe, ist das Ende: Ich hätte gerne noch viiiiiel mehr über Ches erfahren. Diese Kritik ist eigentlich gar keine richtige Kritik, da es nur zeigt, wie sehr mich die Geschichte und sein Schicksal gepackt hat.

Ich mochte Ches auf Anhieb und auch, wenn er auf den ersten Blick als der typische Bad Boy erscheint, sind doch nicht alle Klischees erfüllt. Das hat mir gut gefallen. Es gab zum Beispiel nicht so ein ewiges Hin und Her, wo er sagt, ich bin nicht gut für dich und sie denkt direkt, es hat mit ihr zu tun. Sie streiten sich und das nur, weil sie nicht zu ihren Gefühlen stehen. Das kann ich echt nicht leiden! Umso besser hat mir gefallen, dass Ches und Ella oft an einem Strang ziehen und gemeinsam handeln.

Neben Ella und Ches gibt es noch einige Nebencharaktere, die mir auch alle super schnell ans Herz gewachsen sind. Die Fletcher-University-Clique ist echt toll und kann es mit der aus Woodshill von Mona Kasten aufnehmen. Auch Tami Fischer widmet jedes Buch einem anderen Charakter aus der Clique und ich freue mich schon total auf Band zwei und drei!

Ich bin mir sicher, dass die weiteren Teile mir genauso gefallen werden, denn der Schreibstil von Tami Fischer ist einfach toll: Witzig und locker. Allerdings sind mir beim Lesen ein paar Kleinigkeiten aufgefallen, die dem Lektor/ der Lektorin offensichtlich durchgegangen sind. So tut eine Figur eine Sache zum Beispiel zweimal kurz hintereinander, wie zum Beispiel sich hinsetzen, obwohl sie sich schon gesetzt hat. Das hat natürlich ein bisschen den Lesefluss gestört, aber konnte meinen positiven Eindruck nicht schmälern.

Ich möchte euch dieses Buch echt ans Herz legen. Vor allem, wenn ihr die Bücher von Mona Kasten und Laura Kneidl kennt und liebt, ist diese neue Reihe genau das richtige für euch!

 

Carolin Wallraven, 21 Jahre

 

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