von Rick Riordan
aus dem Englischen von Gabriele Haefs
Carlsen, 2017
gebunden, 400 Seiten
ab 12 Jahren
ISBN 978-3-551-55688-2
17,99 Euro
Als Apollo von seinem Vater Zeus auf die Erde verbannt wird ist er entsetzt. Nicht nur muss er sich nun mit seiner menschlichen Form herumschlagen, sondern auch noch vor jeder Menge Monstern flüchten, die ihm schon auf den Fersen sind. Gott sei Dank kommt ihm das junge Halbblut- Mädchen Meg zu Hilfe und zusammen machen sie sich auf den Weg nach Camp Half-Blood. Doch es warten noch weitere Aufgaben auf sie, denn das Orakel von Delphi wurde von Phyton eingenommen und ein alter Feind versucht sie aufzuspüren.
Mir hat das neue Buch von Rick Riordan sehr gefallen, weil es nach einer längeren Pause endlich wieder um die Helden aus der „Percy Jackson“ und „Helden des Olymp“- Reihe ging. Leider hatte ich dann doch erstmal das Gefühl, dass es in dieser Reihe eher weniger um die alten Charaktere gehen wird. Aber das stellte sich dann schnell als gar nicht so dramatisch heraus, da Rick Riordan mit Meg und Apollo zwei wunderbare Charaktere geschaffen hat, die mich mit ihren Persönlichkeiten und ihrer Beziehung super unterhalten haben. Natürlich wird auch auf einige ältere Charaktere zurückgegriffen und es ist sehr schön zu sehen, wie sich seit dem letzten Buch alles entwickelt hat.
Die Story konnte mich auch sehr überzeugen. Wie immer eine sehr angenehme Mischung aus Mythologie und eigenen Ideen, die mich bis zur letzten Seite gefesselt hat. Rick Riordans Schreibstil ist auch wie immer wundervoll. Apollos selbstverliebte Kommentare bringen einen immer wieder zum Schmunzeln, aber an anderes Stellen ist es auch angemessen ernst.
Ich halte „Das verborgene Orakel“ auf jeden Fall für einen sehr gelungenen Auftakt der Serie Leseempfehlung für einfach alle, natürlich aber für alle Fans der Rick Riordan Bücher.
Ich habe das Buch übrigens vor anderthalb Jahren schon auf Englisch gelesen und muss an dieser Stelle ein sehr großes Lob für die Übersetzung aussprechen. Ich stelle mir es teilweise echt schwer vor, die ganzen Wortwitze zu übersetzten. J
Imke Wellesen, 17 Jahre
Und hier kommt noch eine zweite Meinung zu diesem Buch:
<<Gibt es etwas Traurigeres als das Geräusch, mit dem ein Gott auf einen Haufen Müllsäcke knallt?>>
Das fragte sich Apollo, Gott der Musik, Poesie und der Bogenschießkunst, als er vom Olymp stürzte und in einem Müllhaufen landete. Papa Zeus meinte, dass er verantwortlich sei für die Geschehnisse des letzten Sommers: Das Camp der Griechen war fast von den Römern abgefackelt worden, weil einer seiner römischen Nachkommen es befohlen hatte. Nur wegen dieses Miststückes saß Apollo jetzt inmitten von Müllsäcken in der Gestalt eines ca.15jährigen Jungen und war ganz sterblich. Sein Dad hatte ihm noch nicht einmal sein Götterblut gelassen. Arrrrrgh!
<<Meg McCaffrey riss mich aus diesen Illusionen. „Du stinkst”, sagte sie. „Du siehst aus, als wärst du gerade überfallen worden.” „Ich bin ja auch überfallen worden. Und bei einem kleinen Kind in Sklaverei geraten.”>>
Kurz nachdem er gelandet war, kamen zwei Schlägertypen und schlugen den hilflosen Apollo zusammen, um ihm das Geld zu rauben, das er von seinem Vater Zeus bekommen hatte. In letzter Sekunde aber kam ein kleines Mädchen namens Meg. Sie kämpfte gegen die Schläger und gewann. Sie nahm sich das Geld und wollte gerade verschwinden, als Lester, der sterbliche Charakter des Apollon, sie um Hilfe bat. Zusammen liefen sie durch Manhattan, um den schon bekannten Percy Jackson aufzusuchen. Die zwei wollten nämlich ins Camp Halfblood, ein Camp für griechische Halbgötter. Percy begleitete sie, da er den Weg ins Camp kannte. Die kleine Meg stellte Lester alias Apollo in ihre Dienste und Apollo musste ihr gehorchen. Auf Umwegen kamen sie ins Camp, doch dort erwartete sie eine Überraschung: Es fehlten Halbgötter.
Ich finde das Buch,wie alle Rick Riordan Bücher, megacool. Der Schreibstil des Autors ist sehr flüssig und so lustig, dass man beim Lesen manchmal laut lachen muss. Die Charaktere sind mit jeweils anderen coolen Fähigkeiten beglückt. Jeder hat einen persönlichen Charakter und eigentlich ein jeweils eigenes Buch verdient. Vor allem Percy und Apollo. Ich liebe diese Jungs! Es ist einfach so toll, ein Buch zu lesen, das mit Fantasy zu tun hat und trotzdem dabei etwas lernen zu können. Es lohnt sich vorher ein bisschen etwas über die griechische Mythologie zu wissen. Wer aber noch nie etwas davon gehört hat, kann es hinten im Buch, im 13seitigen Glossar, nachlesen. Wer gerne Englisch mag und schon gut versteht, kann das Buch auch auf Englisch lesen so wie ich:
The Trials of Apollo – The hidden Oracle, ISBN 978-0-141-36393-6
Viel Spaß!
Sophie Heuschkel, 12 Jahre