von Sandra Regnier
Carlsen, 2014
Taschenbuch, 367 Seiten
ab 13 Jahren
ISBN 978-3-551-31435-2
8,99 Euro
Mein Leben lief eindeutig nicht mehr in geordneten Bahnen. Ich war verlobt mit einem Halbelf. Zwangsläufig verlobt.
Eigentlich ist Felicitys Leben perfekt. Sämtliche Jungen (und Elfen) scheinen auf sie zu stehen und sie ist mit dem bestaussehendsten Jungen Londons, Lee FitzMor, verlobt. Wenn auch nicht ganz freiwillig. Denn ihre Verlobung ist bereits seit Jahrhunderten vorbestimmt.
Doch in der Anderwelt spitzt sich die Situation zu und ein großer Kampf steht bevor. Nun hängt es erneut von Felicity ab, wie dieser Kampf enden wird. Sie muss die verschollenen Insignien Pans finden und dafür mehr als einmal durch die Zeit springen …
Auch den dritten Teil der Pan-Trilogie fand ich gut. Die Charaktere werden mir immer sympathischer und die Geschichte nimmt an Fahrt auf. So steigt die Spannung und dadurch, dass man immer wieder miträtselt, was genau Felicity überhaupt ist, lässt sich das Buch sehr schnell lesen.
Der Schreibstil bleibt amüsant, was mir sehr gefällt. Sandra Regnier benutzt viel Sarkasmus und gute Vergleiche, wodurch die Geschichte Spaß macht zu lesen.
Was ich schade fand, ist, dass es in diesem Band nicht allzu viele alltägliche Situationen gibt. Felicity und ihre Freunde machen weniger Sachen zusammen und der Fokus liegt mehr auf Felicitys und Lees Erlebnissen, wodurch ihre Freunde etwas vernachlässigt werden. Das ist zwar wichtig für die Geschichte, allerdings war ich immer ein großer Fan dieser „normalen“ Ereignisse.
Das Ende klärt viele Fragen auf (zum Beispiel: WAS ist Felicity? Wer ist der Schatten? …), wodurch es sich wie ein guter Schluss anfühlt. Allerdings stellen sich mir auch weitere Fragen, die meiner Meinung nach nicht klar erklärt werden (ACHTUNG SPOILER: Was passiert beispielsweise mit den noch lebenden Drachen? Woher wusste Felicitys Großvater, dass ihr Geruch Männer betört? …).
Auch fand ich es etwas unlogisch, dass so viele Freunde/Bekannte von Felicity etwas mit der Anderwelt zu tun haben, wenn eigentlich nur wenige magische Kreaturen existieren. Ich verstehe, dass sowohl die Elfen, als auch die Drachen sie beobachtet haben, aber dass auch Ruby, das Medium, und das rothaarige Mädchen aus dem Museum etwas wussten, waren mir dann doch zu viele Zufälle.
Alles in allem hat mir die Reihe gut gefallen und ich denke, dass jeder Fantasy-Fan sie mögen wird. Teilweise hätte ich mehr Spannung aufgebaut, aber auch so hat es Spaß gemacht, die Trilogie zu lesen.
Mara Frohreich, 17 Jahre