gebunden, 299 Seiten
copyright: Ueberreuter
erschienen: Juli, 2013
ISBN: 978-3-7641-7000-4
Meine Empfehlung: Ab der 7./8. Klasse
Ich finde dieses Buch sehr spannend, aber auch ziemlich unheimlich und unwiderstehlich. Denn wer hat bitteschön Kontakt zu Geistern auf einem riesigen, unheimlichen Anwesen und gleichzeitig einen charmanten und gut aussehenden Stiefbruder auf seiner Seite?
Ich selber bin der Meinung, dass es Geister geben kann. Ich bin zwar noch keinem begegnet, allerdings denke ich, dass Geister sich ihre Vertrauten auch selber aussuchen.
Ausgerechnet in ihrem Abschlussjahr muss Isobel unbedingt mit ihrer Mutter zu ihrem Stiefvater ziehen. Was diese an Dick so toll findet, versteht Isobel überhaupt nicht. Der einzige Trost ist Nathaniel, ihr neuer Stiefbruder, der ziemlich gut aussieht, sie nur leider ignoriert.
Isobel wird nach und nach klar, hier passiert irgendetwas merkwürdiges auf dem Anwesen ihres Stiefvaters. Nur leider ist Isobels Mutter ganz und gar nicht auf der Seite ihrer Tochter, sondern erklärt sie für geistesgestört und verrückt.
Nun ja, Kontakt mit Geistern hat jetzt auch wieder nicht jeder. Aber Isobel findet Spuren und Hinweise auf grausame Taten und fühlt sich ganz und gar nicht mehr sicher…
Überraschender Weise hat Nathaniel jetzt doch beschlossen, mit ihr zu reden und sie gehen den Sachen gemeinsam auf den Grund.
Allerdings ist jetzt nicht nur Isobels Leben, sondern auch ihr Herz, ihr Verstand und ihr Ruf in Gefahr…
Isobel hat vorher mit ihrer Mutter in Seattle gelebt und jetzt auf einer kleinen Insel, was eine ganzschöne Umstellung ist. Und dass alles für einen ungeheuerlichen, grausamen und unfreundlich Stiefvater, der plötzlich wieder zu Isobels Mutter zuckersüß sein kann und dem ich, wie Isobel, von Anfang an nicht getraut habe.
Ich finde auch, dass Isobel sehr mutig ist, denn sie sagt immer ihre Meinung und hat ein ziemlich loses Mundwerk, sodass sie niemanden etwas vortäuscht, sondern direkt sagt, wer ihr sympathisch ist und wer nicht.
Nur bei Nathaniel ist sie sich da nicht ganz sicher, ob sie ihn lieber ignorieren oder süß finden soll.
Isobels Vater hat eine geistige Krankheit und musste deshalb in eine Klinik. Deswegen ist es nochmal ganz besonders hart für seine Tochter, verrückt genannt zu werden.
Isobels Mutter kannte Dick erst drei Monate, bevor sie ihn geheiratet hat. Sie versteht ganz und gar nicht und findet es abscheulich von Isobel, dass diese ihn so abweist und nicht als Vater wahrhaben will.
Als Isobel dann auch noch für merkwürdige Vorfälle im Haus verantwortlich gemacht wird, erklären die beiden sie für verrückt und wollen sie in eine Anstalt stecken. Isobel versucht alles in ihrer Macht stehende, um das zu verhindern. Denn wer weiß, vielleicht ist ja gar nicht sie, sondern Dick der Psychopath…
Hier, auf dieser kleinen Insel können mehr unheimliche als auch tolle Dinge geschehen als Isobel gedacht hätte…
Laura Marie, 12 Jahre