von Erin Hunter
Popcorn, 2015
Manga, 86 Seiten
All age
ISBN 978-3-8420-2140-2
5,00 EUR
„Du wirst mich nicht vergessen, oder?“ — Warrior Cats als MANGA
Bitte lest diese Rezession erst nachdem ihr die erste Staffel von Warrior Cats gelesen habt!!!!
„Kurzer“ ist ein Katzenjunges, das schon seit seiner Geburt von seinen Geschwistern Stumpf und Ruby wegen seiner Größe gemobbt wird. Sie lassen ihn nie mitspielen, was ihn sehr traurig macht. Er sondert sich immer mehr ab und es kommt sogar einmal so weit, dass er allein in den Wald läuft. Dort trifft er auf die Waldkatzen Blaustern, Tigerpfote sowie einen anderen Kater. Tigerpfote hält „Kurzer“ für einen Eindringling und will ihn töten. Doch Blaustern hält ihn davon ab und rettet so das Leben des Katzenjungen Kurzer.
Kurzer kann fliehen. Doch wo soll er hin? Er erinnert sich an die Worte seiner Schwerter Ruby, die sagte, dass alle Katzenjungen, die niemand will, in den Fluss geworfen werden. Doch das ist eine Lüge. Nur weiß Kurzer das leider nicht. Er geht traumatisiert durch die Straßen und sucht Unterschlupf in der Großstadt. Dort fühlt er sich auch nicht besonders wohl, da an jeder Ecke eine neue Gefahr lauert, wie z.B. wilde Hunde oder sehr brutale Katzen. Wird Kurzer in der Stadt, wo es nur so von Katzen wimmelt, überleben oder wird er wieder nach Hause zurückkehren?
Die Geschichte wie Kurzer zum selbstbewussten Kater „Geißel“ wird, ist einfach sehr beeindruckend und traurig. Was Geißel alles erleben musste, bevor wir ihn in Warrior Cats (Staffel 1) kennengelernt haben, lässt mich ein bisschen verstehen, warum er so blutrünstig gegen Tigerpfote und die anderen Katzen war. Es soll keine Entschuldigung sein für das, was er getan hat, aber es macht die Sache ein bisschen verständlicher. Die Mischung aus Manga und bewegender Geschichte ist schön und gut erzählt, so dass ich richtig mit Geißel mitgefühlt habe. Für alle Warrior Cats Fans, die gerade die erste Staffel durchhaben oder das Buch einfach nachholen wollen, ist „Geißels Rache“ auf jeden Fall eine Empfehlung.
Frida Bollwinkel, 13 Jahre