Hüter der fünf Leben

Coverfoto Hüter der fünf Leben
Copyright: Carlsen

von Nica Stevens
Carlsen, 2017
Taschenbuch, 288 Seiten
ab 14 Jahren
ISBN: 978-3-551-31604-2
11, 99 Euro

Vivien besucht ihren Vater im kanadischen Nationalpark. Bei einer Wanderung mit dessen besten Freund und seinem Sohn, Liam, erfährt Vivien entscheidende Geheimnisse. Nach dieser Wanderung ist nichts mehr, wie es war und die Geschichte nimmt ihren Lauf.

Liam trägt ein Mal auf der Brust, mit fünf wellenförmigen Linien und er weiß nicht, was das Zeichen bedeutet. Vivien ist neugierig und möchte erfahren, was Liam so außergewöhnlich macht, doch ehe sie sich versieht, ist sie selbst mitten im Geschehen und ist mit Liam zusammen auf der Flucht vor Menschen, die Liam wegen des Mals bei sich haben wollen.

Mehr Informationen kann ich zum Inhalt nicht geben, ohne zu viel zu verraten, da das Buch schon relativ zu Beginn direkt an Fahrt aufnimmt und man in die Materie eingearbeitet wird.

Darum war ich zu Beginn auch sehr verwirrt, ich hatte keine Ahnung, wovon das Buch wirklich handelt, da auch der Buchrücken kaum etwas darüber verrät. Dementsprechend war ich mit dem Anfang etwas überfordert und die Unordnung in meinem Kopf konnte erst im Verlaufe des Buches sortiert werden, als alles einen Sinn ergeben hatte.

Die Charaktere mochte ich von Anfang an, ich konnte mit Vivien mitfühlen, mir ist Liam ans Herz gewachsen und Leslie ist einfach ein genialer Charakter. Alle hatten Eigenschaften, die für sie selbst herausstachen und sie besonders machten. Leslies und Taylors „Beziehung“ war war davon geprägt, wie sie miteinander umgegangen sind, das war einfach nur unterhaltsam und ihre Sticheleien haben den Ernst des Buches aufgelockert.

Liam und Vivien sind mir immer mehr ans Herz gewachsen. Zu Beginn war ich etwas skeptisch, da ich nicht viel mit den beiden anfangen konnte, aber die beiden haben sich zu starken und offenen Charakteren entwickelt, deren Beziehung ich total mochte.

Ab Seite 100 ungefähr bekommt die Geschichte einen ganz besonderen Schub und auf einmal konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen, ich war total in der Geschichte von Liam und Vivien drin und habe mit ihnen gebangt, was nun passiert. Es kamen immer wieder neue Probleme auf, sodass man nie dachte „Okay, jetzt hätte das Buch eigentlich zu Ende sein können.“. Man bekommt nur Lust auf mehr und wenn man das Buch beendet hat, ist man einfach nur glücklich und freut sich, dass man so ein gutes Buch lesen durfte.

Das Buch hat mich wirklich in seinen Bann gezogen, wie man merkt. Es liegt nicht nur an den Charakteren und dem lockeren, einfachen Schreibstil, sondern auch an der Idee. Bisher habe ich kein Buch gelesen, was in so eine Richtung geht, wodurch man natürlich noch neugieriger war, was passiert. Bei manchen Buchideen weiß man oft schon, wohin es einen ungefähr führt, aber bei diesem Buch tappt man total im Dunkeln und dadurch fesselt es einen noch mehr. Man möchte einfach wissen, wie es ausgeht und was es mit diesem Mal auf sich hat.

Das Cover gefällt mir auch gut, es verrät nichts, ist so geheimnisvoll wie Liams Mal und zeigt dieses auch in einem gelb/ goldener Ton hinter den zwei Personen.

Ich kann dieses Buch also nur jedem ans Herz legen, es wird einen faszinieren und man wird begeistert sein von dieser neuen, außergewöhnlichen Idee!

Sarah Schröder, 18 Jahre

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