Kartoniert, 256 Seiten
Autor: Reiner Engelmann
copyright: cbt, Januar 2023
ISBN: 978-3-570-31535-4
Meine Empfehlung: Ab der 7./8. Klasse
Das Buch hat mich tief berührt und ich finde Judenfeindlichkeit echt nicht in Ordnung: Das Judentum ist genauso wie das Christentum, der Islam usw. eine Religion. Und die Menschen, die sich dem Judentum angeschlossen haben / dazu gehören, sollten genauso respektiert werden wie alle anderen auch. Nur weil es mehr Christen und Muslime als Juden gibt, heißt das noch lange nicht, dass Juden unwichtig und an allem schuld sind.
Simon möchte einfach seine Religion ausleben und wird dabei gestört. Aber ich finde es gut, dass er sich Hilfe holt und auch nicht klein begibt.
Als kleiner Junge denkt Simon noch nicht darüber nach, was es bedeutet, Jude zu sein. Am Schabbat feiert er glücklich mit seiner Familie, geht zur Schule und spielt nachmittags mit seinen Freunden Fußball auf dem Bolzplatz. Doch je älter er wird, desto mehr Anfeindung schlägt ihm entgegen: Egal ob in der Schule, bei Fußballspielen oder auf der Straße: Simon fühlt sich nicht mehr wohl. Aber er mag Frankfurt und möchte nicht wegziehen.
Er beschließt, etwas dagegen zu tun, seine Religion weiterhin aufrechtzuerhalten und sich nicht kleinkriegen zu lassen.
Judenfeindlichkeit ist unser Alltag, vielleicht hast du es selbst schon mal erlebt. Aber was bedeutet das für einen Juden eigentlich? Hautnah erlebst du, wie es einem Juden dabei geht und wie schlimm diese Anfeindung ist.
Simon Weiß fühlt sich irgendwann in der speziellen Judenschule nicht mehr wohl, weil der Schulbus ihn von seiner Haustür bis zur Schultür fährt und seine Schule ständig überwacht wird. Er möchte zu seinen beiden neuen Freunden Max und Matthias, die überhaupt kein Problem damit haben, dass er Jude ist, auf die Schule gehen. Schon bald mobben ihn seine Mitschüler, am meisten Achmed, Murat und Sven. Und auch andere aus der Klasse unterstützen die drei. Sie ärgern ihn, schlagen und treten ihn, spucken vor ihm aus und behandeln ihn wie ein nutzloses Ding. Simon wird schon bald in einen Judenfußballverein aufgenommen und spielt fantastisch gut Fußball. Aber die Zuschauer, die nicht nur aus Eltern, sondern auch aus anderen Leuten bestehen, randalieren und zeigen ihren Judenhass.
Herr und Frau Weiß sind zunächst nicht ganz damit einverstanden, dass ihr Sohn die Schule wechselt, stehen ihm aber dann zur Seite, als er gemobbt wird. Der Schulleiter will das alles gar nicht wahrhaben und leugnet all die schlimmen Taten, die auf Simon ausgeübt wurden.
Die Alltagsgeschichte eines jüdischen Jungen.
Laura Marie, 11 Jahre