Indigosommer

Coverfoto Indigosommer
Copyright: Arena

von Antje Babendererde
Arena, 2009
Taschenbuch, 336 Seiten
ISBN: 978-3-401-50222-9
ab 12 Jahren
9,95 Euro

„Wie gerne hätte ich jetzt Fotos gemacht. Doch Großvater Tomas hatte mir gesagt, dass es Momente gibt, die man nicht mit der Kamera zerstören darf. Und das war so ein Moment.“

Die 16-jährige Smilla, deutsche Austauschschülerin in Seattle, fährt in den Sommerferien mit ihren Gastgeschwistern Alec und Janice nach La Push. Das  ist ein einsamer Surferstrand im Reservat der Quileute-Indianer, die Smilla, Alec, Janice und dem Rest ihrer Surferclique sehr feindselig begegnen. Smilla erfährt, dass es mit dem zu tun hat, was im Jahr zuvor dort passiert ist, als die Clique das erste Mal dort war…

Durch eine schicksalhafte Begegnung lernt Smilla einen der Quileute, Conrad, von einer anderen Seite kennen, verliebt sich in ihn. Doch die Surferclique scheint die Indianer noch mehr zu hassen, als anders herum und die Stimmung kippt…

Das Buch kann durch die tolle Mischung aus Spannung und Liebesgeschichte, sowie mit interessanten Hauptfiguren, die sich im Laufe der Geschichte entwickeln, punkten.

Die Geschichte ist hauptsächlich aus Smillas Perspektive geschrieben, wodurch man ihre Gefühle gut nachvollziehen kann. Ich fand sie als Hauptfigur auch von Anfang an sympathisch, ganz im Gegensatz zu Conrad. Einige Abschnitte des Buches erlebt man jedoch auch aus Conrads Sicht, was die Geschichte interessanter macht und wodurch man ihn auch besser kennenlernt.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich habe es auch innerhalb von kurzer Zeit gelesen, was sowohl Handlung als auch Schreibstil ermöglicht haben; es gab keine unnötigen Längen, und das Ende war recht überraschend.

Was ich jedoch am besten fand, war der Handlungsort. Kamen Dir der Ort „La Push“ oder die „Quileute-Indianer“ schon irgendwie bekannt vor? Wenn ja, hast Du wahrscheinlich (so wie ich) „Twilight“ gelesen. Wenn Dir „Twilight“ gefallen hat, wird „Indigosommer“ auch ein interessantes Buch für Dich sein. Die Liebesgeschichten sind zwar unterschiedlich, dadurch dass „Indigosommer“ im Gegensatz zu „Twilight“ komplett realistisch ist und man auch etwas anderes über die Quileute erfährt, außer dass ihre Ahnen angeblich von Wölfen abstammen sollen. Doch genau das macht das Buch meiner Meinung nach sehr interessant und dass Vampire und Werwölfe in „Indigosommer“ zur Abwechslung nur als Fabelwesen vorkommen, hat mir gut gefallen. Wenn Du „Twilight“ also nicht kennst oder magst, wird dir „Indigosommer“ trotzdem gefallen, vor allem, wenn Du sowohl Liebesgeschichten als auch Spannung und interessante Charaktere sowie tolle Kulisse gut findest!

Annika Schmidt, 16 Jahre

 

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