Mama ist offline und nix geht mehr- Carlotta, Henri und das Leben

Coverfoto mama ist offline und nix geht mehr
Copyright: Tulipan

von Anette Beckmann/Marion Goedelt
Tulipan, 2018
gebunden, 62 Seiten
ab 8 Jahren
ISBN 978-3-86429-410-5
15,00 Euro

Mama ist echt cool. Sie hat über 800 Freunde auf Facebook, ist in mindestens siebenunddreißig WhatsApp-Gruppen, schaut alle halbe Stunde, was auf Twitter passiert, skypt mit ihren Freundinnen und seit Neuestem hat sie sogar Snapchat.

Die Mutter der Zwillinge Henri und Carlotta kann ohne ihren Computer und ihr Smartphone nicht leben. Alle paar Minuten schaut sie nach, ob neue Nachrichten für sie gekommen sind und ist eigentlich in Gesprächen mit ihrer Familie nie so richtig bei der Sache. Das regt ihren Mann tierisch auf, denn der hasst Computer und spielt lieber Brettspiele oder geht raus ins Freie. Kein Wunder, dass die Eltern sich fast täglich darüber streiten, wieviel Zeit Henri und Carlotta am Computer verbringen dürfen.

Bei einer dieser Zankereien passiert ein Unglück. Henri und Carlotta, die sich ins Klo zurückgezogen haben, um den Streit der Eltern nicht miterleben zu müssen, lassen Mama´s smartphone in die Toilettenschüssel fallen und nichts geht mehr. Die Reparatur soll eine unendliche lange Woche dauern, eine furchtbare Strafe für Henri und Carlotta und ihre Mutter!  Wie sollen sie das schaffen, eine Woche offline zu sein?

Da hat ihr Vater eine grandiose Idee. Doch er muss seine Familie erst davon überzeugen…

Das Buch ist sehr schön gestaltet, mit vielen bunten Zeichnungen  und Sprechblasen verziert und hat nicht allzu viel Text. Das heißt, man kann es, auch als ungeübter Leser, in kurzer Zeit durchlesen.

Was mir auch gut gefällt, sind die klaren und  sehr verständlichen Erklärungen zu allen technischen Details der digitalen Welt.

Die Geschichte finde ich allerdings ein bisschen konstruiert und nicht besonders packend, aber das Buch ist ganz lustig. Man bekommt klar vor Augen geführt, wieviel Einfluss Smartphones und Computer auch schon auf Kinder haben und wie schwer man sich dem entziehen kann.

Monika H.

 

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