Sieben Arten Dunkelheit

Coverfoto Sieben Arten Dunkelheit
Copyright: Thienemann

von Christian von Aster
Thienemann, 2019
gebunden, 330 Seiten
ab 12 Jahren
ISBN 978-3-522-20261-9
17,00 Euro

David lebt mitten in Deutschland und bis Ayumi in seine Klasse kam, war sein Leben einigermaßen normal. Außer, dass er für seine Angst vor der Dunkelheit gemobbt wurde, war nichts Besonderes an ihm. Er ging zur Schule und beschäftigte sich danach mit Dingen, die Jugendliche in seinem Alter halt tun: Konsole spielen. Als Ayumi Watanabe in seine Klasse kommt, schließen sie sich sofort zusammen.

Na, da haben sich ja zwei gefunden! Eine, die nix sieht, und einer, der Angst im Dunkeln hat.

 Ayumi ist nämlich eine blinde kleine Asiatin von der Insel Whaku. Gefundenes Fressen für die Mobber. Doch diese Insel hat ein Geheimnis: Ihre Bewohner sehen die Schattenwesen: Tiere, Monster und liebevolle Kreaturen – entstanden aus sieben Arten der Dunkelheit. Sie sprechen mit ihnen in einer anderen Sprache und schützen die Welt vor der bösen Finsternis. Drei von ihnen, die Nachtzähmer, darunter der Schattenvater, der Nachtwahrer und der Dämmerflechter, kennen die Gesetze und bilden Schattenjäger aus. Doch plötzlich bricht jemand die Gesetze und das Unheil nimmt seinen Lauf.

David findet sich plötzlich in einer Welt voller Magie und Dunkelheit wieder. Die Dunkelheit, die er fürchtet. Super Story! Das Buch fand ich echt gut geschrieben und es war sehr spannend zu lesen, wie der Autor die Dunkelheit einerseits zu niedlichen Wesen wie die Schattenhaster formt, anderseits auch Bilder von schrecklichen schwarzen Monstern beim Leser hervorruft. Seine Beschreibungen kann man gut nachvollziehen und sich alles gut vorstellen. Die Geschichte war sehr fantasievoll und ich muss ehrlich sagen, auf so eine Idee wäre ich niemals gekommen.

Die Charaktere haben mir auch super gefallen. Vor allem Ayumi, weil sie so ein mutiges Mädchen ist und alle beeindruckt. Sie kommt trotz ihrer Blindheit super klar und das bewundere ich an ihr. Auch Davids Geschichte fand ich bewegend und fesselnd. Vor allem, weil ich früher selbst Angst vorm Dunkeln hatte und immer ein Licht leuchten musste.

Christian von Aster zeigt den Kindern und Jugendlichen, an die er sein Buch gerichtet hat, dass in der Dunkelheit nicht nur Böses liegt, sondern auch Gutes. Dass die Angst vor der Dunkelheit von jedem selbst bekämpft werden kann. Ich denke, dass das seine Hauptaussage ist.

Sophie Heuschkel, 14 Jahre

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