Throne of Glass – Gesamtkritik der Reihe

Coverfoto Throne of Glass
Copyright: dtv

von Sarah J. Maas – ohne Spoiler
dtv, Taschenbuch 2013 – 2019
7 Bände + 1 Band Vorgeschichten
ca. 100 Euro für alle Bände
4500 Seiten insgesamt
ab 13 Jahren

 

Früher war Celaena Sardothien die junge, schöne und beste Assassinin von ganz Rifthold. Jetzt ist sie jung und zum Tode verurteilt.

Doch sie bekommt eine Chance auf Freiheit: Der Kronprinz von Adarlan wählt sie als seinen Champion aus. Wenn sie gegen die Champions der anderen Ratsherren antritt und gewinnt, ist sie, nachdem sie ein paar Jahren in den Diensten des Königs steht, wieder frei. Verliert sie, bezahlt sie mit ihrem Leben. Natürlich nimmt Celaena die Chance an und tritt an. Doch schon bald findet sie heraus, dass weitaus gefährlichere Dinge das Schloss heimsuchen.

Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. „Throne of Glass“ ist nämlich meine absolute Lieblingsreihe und sie hat auch schon (nur) einen reread hinter sich.
Jetzt denkt ihr bestimmt: Celaena macht jetzt bei diesem Wettkampf mit. Und was dann?

Genau das kann ich nicht sagen, denn in dieser gesamten Geschichte passiert einfach sooo viel. Man kann sich gar nicht die Handlung des nächsten Teils durchlesen, ohne sich den vorherigen zu spoilern.

Ich finde die Geschichte einfach klasse, und auch wohin sie sich entwickelt! Für mich ist „Throne of Glass“ ein wahres Meisterwerk.

Vielleicht sollte ich nun mit dem Schwärmen aufhören und erklären, wieso ihr alle die Reihe lesen müsst.

Die Entwicklung: Wie schon gesagt, entwickelt sich die Geschichte zu etwas Unerwartetem. Aber auch die Charaktere entwickeln sich mit. Man begibt sich auf eine lange Reise mit ihnen und am Ende sind sie völlig anders drauf als am Anfang – und das nicht im schlechten Sinne. Man merkt einfach, wie sie an ihren Erfahrungen wachsen.

Sogar der Schreibstil der Autorin entwickelt sich und wird von Buch zu Buch besser. Das heißt aber nicht, dass er am Anfang nicht gut war.

Die Personen: Ich liebe Celaena und noch viele andere Charaktere aus dem Buch. Die Autorin zeigt viele Seiten von ihnen und man lernt sie verdammt gut kennen (und dann erlaubt sie sich noch ein paar Überraschungen😉). Dadurch kann man sich super mit ihnen identifizieren. Natürlich gibt es den einen oder anderen Charakter, den man nicht mag oder langweilig findet. Das müsst ihr jedoch selbst entscheiden.

Die Handlungsstränge & Gestaltung: Ich weiß wirklich nicht, wie ich diesen Punkt sonst nennen soll. Abgesehen davon, dass ich die Geschichte liebe und sie sich entwickelt, ist sie auch total durchdacht. Es gibt so viele Wendungen, die teilweise schon Bücher vorher geplant wurden (ein Reread ist nur zu empfehlen), weshalb viele Dinge zwar völlig unerwartet kommen, aber ganz und gar nicht absurd erscheinen. Vor allem in den späteren Teilen werden die Bücher aus verschiedenen Perspektiven geschildert. Die Personen kennen sich teilweise sogar gar nicht. Trotzdem werden sie am Ende zusammengeführt und sie sind das letzte Stück in einem Puzzle.

An dieser Stelle noch ein Stichwort: Vorgeschichten.

Schreibstil: Was soll ich sagen? Ein Buch hängt vom Schreibstil des Autors ab. Meiner Meinung nach kann die Idee und Geschichte des Buches noch so gut sein, aber der Schreibstil ist am Ende dann doch das alles entscheidende Kriterium.

Und Maas’ Erzählstil hat mich einfach überzeugt. Man ist praktisch an das Buch gefesselt und kann es gar nicht mehr aus der Hand legen, sogar beim zweiten Lesen.

Außerdem sind die Bücher einfach super spannend gestaltet. Ein ganz großes Lob von mir an dieser Stelle.

Die Gefühle: Es geht hier nicht darum, wie die Gefühle der Charaktere dargestellt sind, sondern viel eher, was ich selbst beim Lesen gefühlt habe. Und das ist verdammt viel, denn „Throne of Glass“ beinhaltet fast alles. Es gibt total spannende, sogar fast gruselige Stellen. Manchmal findet man es einfach nur romantisch.

Lustig ist vielleicht nicht die ganz richtige Bezeichnung, aber Celaena zaubert mir auch oft ein Lächeln auf die Lippen.

Und ja, ich musste heulen. Ich sage aber nur eins dazu: Generell gibt es verschiedene Anlässe und Möglichkeiten dazu, also zieht keine voreiligen Schlüsse.

Was die Reihe im Gegensatz zu den meisten Büchern, die ich je gelesen habe, hat, sind epische Szenen. Und ich meine so richtig epische Szenen. Viele davon befinden sich auch im letzten Band. Das heißt wohl für euch, dass ihr die ganze Reihe lesen müsst.

Das Cover: Ja, ich weiß, never judge a book by its cover. Aber für mich ist das Cover der letzte Rest zur „Perfektion“ ich finde es „schlicht“ genug, aber keinesfalls langweilig.

Die Vorgeschichten: Sie erzählen logischerweise das, was vorher passiert ist. Also auch, wie Celaena in die Salzminen gekommen ist. Das ganze Programm. Allerdings muss ich zugeben, dass sie nicht so gut sind wie die Hauptreihe. Dennoch solltet ihr sie vor dem vierten und den folgenden Bänden gelesen haben, denn man trifft auf alte Bekannte.

Also, wenn ihr mich nach einer Buchempfehlung fragt, dann ist es definitiv „Throne of Glass“. Was seid ihr denn noch hier? Los, fängt an zu lesen!

 

Katharin Lerner, 16 Jahre

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