von Alexia Meyer-Kahlen und inspiriert von Tanja Riedinger
Coppenrath, 2019
gebunden, 240 Seiten
ab 10 Jahren
ISBN 978-3649632153
12,00 Euro
Als Sams Stute Allie plötzlich erkrankt, bricht ihre Welt zusammen. Wenn Allie nicht mehr gesund wird, muss sie sogar verkauft werden! Da es erstmal abwarten heißt, verbringt Sam ihre Ferien auf einer Pferdefarm in Oregon. Dort lernt sie mehr über die dort lebenden Wildpferde.
Als Sam der Stute Say begegnet, macht sie es sich zur Aufgabe, sie zu zähmen und mit nach Hause zu nehmen, doch kann sie das in freier Wildbahn schaffen?
Sam möchte nur das Beste für die Pferde und ist sehr fürsorglich, wenn es um sie geht. Deshalb kann sie in dieser Hinsicht auch ein Sturkopf sein.
Anfangs hatte ich ein paar Probleme mich in Sam hineinzuversetzen. Ich denke vor allem, weil sie ein naives Mädchen ist und ich solchen Umgang mit Pferden nicht kenne (ich reite nicht).
Später hat mir die Beziehung zu den Pferden und deren Schilderung sehr gut gefallen. Ich konnte ihre Gefühle richtig nachvollziehen. Die Verbindung hat man durch das Buch gespürt.
Ein Kritikpunkt meinerseits ist Sams Traum. Wie kann das Pferd in ihrem Traum, das sie noch nie vorher gesehen hat, ihre „Bestimmung“ sein? Das hat auf mich eher unrealistisch gewirkt. Außerdem hat mich gestört, dass Sams Blog im Internet in so kurzer Zeit so viele Abonnenten bekommen hat.
Das Buch ist in vier Abschnitte aufgeteilt, die auch so gekennzeichnet sind. Allerdings sind es quasi die Kapitel. Da ich jemand bin, der immer bei Kapitelende aufhört zu lesen, hätte ich mir kürzere Kapitel gewünscht.
Natürlich gibt es auch positive Aspekte. Der Schreibstil ist fesselnd und die Geschichte zieht mich auch als Nicht-Reiterin in den Bann. Man kann die Gefühle und auch die Beziehungen zu den Pferden gut nachvollziehen und sich hineinversetzen.
Auch das Cover gefällt mir sehr gut. Es deutet die Freiheit an, die in diesem Buch eine große Rolle spielt.
Ich empfehle dieses Buch weiter und es ist definitiv etwas für Tierliebhaber -nicht nur für Pferdeliebhaber.
Katharin Lerner, 15 Jahre