Annabelle und die unglaubliche Reise nach Unter-London

Coverfoto Annabelle und die unglaubliche Reise nach Unter-London
Copyright: Beltz & Gelberg

von Karen Foxlee
aus dem Englischen von Katharina Diestelmeier
Beltz & Gelberg, 2018
gebunden, 345 Seiten
ab 11 Jahren
ISBN
14,95 Euro

Es ist einer dieser Tage, an denen sie Dinge sieht. Das weiß Annabelle, aber es hält sie nicht davon ab, hinauszugehen. Ihr Verstand rät ihr, besser drinzubleiben, aber die Welt da draußen ruft: die grauen Häuser und tropfenden Dächer, die nassen Steine und die glänzenden, regensauberen Straßen.

Annabelle Grey, die bisher ein perfektes, schönes Leben hatte und gut erzogen wurde, wird von ihrer Mutter zu ihren Großtanten Miss Henrietta und Miss Estella geschickt. Dort erfährt sie, dass sie nicht zu ihrem Vergnügen da ist. Sie soll ein zaubermächtiges Mädchen sein und ganz London retten! Annabelle kann es gar nicht glauben, weil ihre Mutter ihr nie was davon erzählt hat. Zusammen mit Kitty, einem wilden, geheimnisvollen Mädchen, welches Annabelles Großtanten dient, wird sie nach Unter-London geschickt, um den ewigbesten Zauberstab zu suchen, damit sie den bösen Zauberer Mr. Angel aufhalten kann, der mit einer Maschine von dunkler Magie die ganze Zauberwelt unterwerfen möchte. Doch um an den Zauberstab zu kommen, müssen die beiden durch ein Tor aus Elfenknochen, durch das Trollreich und am Ende noch gegen einen Drachen kämpfen. Sie müssen ihn finden, bevor Mr. Angels Schattenwesen sie aufspüren. Und dabei hat Annabelle doch gar keine Ahnung, wie sie die Magie anwenden soll.  Schaffen sie es trotzdem?

Mir hat das Buch ganz gut gefallen, ich mochte die Idee und die Struktur der Geschichte. Außerdem fand ich es lustig, dass Annabelle hier über ihren ein oder anderen Schatten springen musste, denn sie wurde sehr fein und höflich erzogen und musste beispielsweise in einen stinkenden Fluss springen. Ich finde auch, dass der Kontrast zwischen Kitty und Annabelle sehr gut gelungen ist, so ist Annabelle immer höflich, Kitty hingegen beleidigt auch gerne mal andere Personen.                                                                                                                                   Was ich allerdings ein bisschen bemängeln muss, ist der Ortswechsel innerhalb eines Kapitels, denn manchmal wurde einfach von Unter-London zu Mr. Angel gewechselt und man wusste gar nicht warum.

Für 10 bis 12-Jährige kann ich das Buch dennoch sehr empfehlen. Ich, mit 15 Jahren, fand das Buch nicht so spannend, kann mir aber sehr gut vorstellen, dass jüngere Kinder das anders sehen.

Merle Schraven, 15 Jahre

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