Boy in a White Room

Coverfoto Boy in a White Room
Copyright: Loewe

von Karl Olsberg

Loewe, 2017

broschiert, 283 Seiten

ab 13 Jahren

ISBN 978-3-7855-8780-5

14,95 Euro

 

Eingesperrt und ohne Erinnerungen wacht Manuel in einem weißen Raum auf. Er weiß weder, wer er ist, woher er kommt, noch wie er in diesen Raum gekommen ist. Der einzige Anhaltspunkt ist die computergenerierte Stimme Alice, über die er einen Zugang zum Internet hat. Nach und nach fügt er die Informationen zusammen. Bei einem missglückten Entführungsversuch soll er schwer verletzt worden sein. Doch kann er der Geschichte trauen? Und wer ist Manuel wirklich?

Ich finde es schwer das Buch zu rezensieren, da ich selbst nicht genau weiß, was ich davon halten soll. Es ist ganz anders als ich es mir vorgestellt habe und beim Lesen habe ich ständig meine Meinung zu der Geschichte geändert. Teile fand ich super gut, andere total unlogisch und verwirrend. Bis zu den letzten Seiten weiß man nie, ob das, was man gerade liest (das, was Manuel herausfindet) eine erneute Simulation ist oder doch die Realität. Gegen Ende ergeben diese Irritationen zwar Sinn, aber die Story war dadurch nicht weniger verwirrend. Auch werden trotz Auflösung nicht alle Antworten geliefert, was das Ende etwas unbefriedigend macht. Trotzdem macht es Spaß das Buch zu lesen, da der Autor wirklich gute Ideen hat und das Ende zumindest in Teilen gar nicht so unwahrscheinlich ist. Dass künstliche Intelligenzen so mächtig werden, dass Menschen keinen wirklichen Einfluss mehr auf sie haben, ist wissenschaftlich betrachtet sehr wahrscheinlich und somit ist die Idee des Buches auch eigentlich genial. Auch der Schreibstil gefällt mir gut, aber trotz alldem konnte mich „Boy in a White Room“ nicht komplett überzeugen.

Mara Frohreich, 19 Jahre

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