von Shane Hegarthy
aus dem Englischen von Birgit Salzmann
Oetinger, 2017
gebunden, 376 Seiten
ab 12 Jahren
ISBN 978-3-7891-3728-0
16,99 Euro
„Er wurde geboren um die Welt zu retten. Leider“
Finn hat echt die Schnauze voll. Erst verliert er Darkmouth, dann wird ihm auch noch verboten Legendenjäger zu werden. Außerdem wird seiner Familie das Haus weggenommen, da sie verdächtigt werden, Verräter zu sein. Und daran ist nur eine Person schuld. Lucien. Jetzt muss sich Finns Vater mit Haustieren in einem Waschsalon und er mit Langeweile herumärgern. Doch während sein Vater immer wieder versucht Ärger zu vermeiden, hat Finn genau das Gegenteil vor. Mit seiner besten Freundin Emmie spioniert er etwas herum und findet schon bald ein paar Merkwürdigkeiten, die auch gut zueinander passen. Ist hier eine Verschwörung im Gange? Als Finn dann auch noch von „Legenden“ entführt wird, wird alles noch komplizierter. Die wollen nämlich, dass Finn in sein altes Haus einbricht um seinen alten Feind zu reanimieren. Doch in diesem Haus wohnt jetzt Lucien.
Gegen ihn hat er doch vor nicht so langer Zeit gekämpft! Und als er dann sieht, was passiert, wenn er es nicht tut, muss Finn doch tatsächlich in das Haus einbrechen. Als er es dann mit viel Glück geschafft hat, unbemerkt ins Haus zu schleichen, bemerkt er, dass das Gewollte nicht mehr im Haus ist, sondern von Lucien in eine andere Basis verschafft wurde. Na toll… Da er den Besuch zuhause nicht nutzlos wirken lassen will, nimmt er eine Legende, die ihm bekannt vorkommt und das Laptop, das mal ihm gehört hatte, mit. Blöderweise macht er dabei ein bisschen Lärm und wird sofort entdeckt. Also nimmt Finn die Beine in die Hand und versucht mit Emmie zu entkommen. Das Glück hat sie aber anscheinend doch nicht ganz verlassen, denn sie erwischen gerade noch den Zug, der eigentlich nie in Darkmouth hält. Jetzt sitzen sie in einem Zug, aus dem sie weder aussteigen können, noch wissen, wo er als nächstes hält.
Darkmouth ist ein besonderes Buch. Das sieht man nicht nur am Cover, sondern auch wenn man auf den Schreibstil guckt. Der ausgefallene Humor, der eigentlich todernst erzählt wird (was ihn dann auch letztendlich lustig macht) und die Action schneiden sich und geben einen guten Kontrast. Ich habe Darkmouth 4 gelesen ohne vorher die anderen Teile gelesen zu haben und ich habe sehr viel verstanden. (Klar, manche Anekdoten oder Namen versteht man nicht sofort aber sie werden gut erklärt). Ich kann das Buch (oder die ganze Reihe) jedem Action Fan, der auch mal was anderes lesen will, empfehlen. Also, wenn ihr das Buch seht (durch das tolle Cover ist es sehr auffällig), traut euch und nehmt es mit. Es lohnt sich und bringt euch zum Schmunzeln.
Frida Bollwinkel, 13 Jahre