von J. R. R. Tolkien, herausgegeben von Christopher Tolkien
illustriert von Ted Nasmith
Klett-Cotta, 8. Auflage 2019
gebunden, 589 Seiten
ab 16 Jahren
ISBN 978-3-608-93829-6
27,00 Euro
Da das Buch Silmarillion mehrere Geschichten beinhaltet (es erscheint einem wie die Edda, die Sammlung von skandinavischen Götter- und Heldensagen), kann ich leider nicht viel zum Inhalt sagen. Nur so viel: Das Buch ist unglaublich spannend und beschreibt die Vorgeschichte zu „Herr der Ringe“ bzw. „Der Hobbit“. Die Geschichte startet mit dem Erschaffen der Götter und gibt uns Einblicke in die früheren Zeitalter. Denn schon bevor es Elben, Menschen und Zwerge gab, herrschten in Tolkiens Welt Unruhen. Außerdem erklärt uns Tolkien, wie jene Lebewesen erschaffen wurden und wie sie gelebt haben.
Ein wunderbares Buch für alle Tolkien-Fans!!!
Ich muss sagen, dass ich „Herr der Ringe“ sowie auch „Der Hobbit“ geliebt habe und nach dem Lesen echt traurig war, weil ich dachte, es gäbe keine anderen Bücher mehr über diese fantastische Welt. Zum Glück habe ich mich getäuscht und bin sehr froh darüber. Ich finde es sehr gut, dass der Sohn die Bücher seines Vaters auch nach dessen Tod veröffentlicht.
Ich finde Tolkien unglaublich. Seine Geschichten sind so detailliert und faszinierend. Alles macht einen sehr intelligenten Eindruck. Auch sein Schreibstil hebt sich von dem anderer Autoren ab. So benutzt er viele Kommata und viele Nebensätze: oft sind gefühlt vier Sätze in einen gepackt. Sein Sprachgebrauch ist sehr gewählt, doch nicht im negativen Sinne: Es ist zwar so, dass man dadurch für das Buch ein wenig länger braucht, aber es ist alles sooooo interessant und magisch beschrieben. Außerdem hat er in „Silmarillion“ eine ganz eigene Mythologie aufgebaut. Ich meine, wer macht schon so etwas?! Es ist unglaublich faszinierend für mich, da ich ein Faible für Götter- und Heldengeschichten habe.
Die Charaktere: Sie sind unglaublich detailliert und passend beschrieben, man wird von ihren Handlungen vortrefflich ins Bild gesetzt und das Besondere von jedem von ihnen wird hervorgehoben. Doch es sind sehr viele. Tolkien beschreibt jeden mit Kindern und Eltern. Kein Wunder, dass das sehr sehr viele Personen sind. Dafür hat sein Sohn hinten im Anhang ein Namensregister hinzugefügt (es ist circa 50 Seiten lang). Es verdeutlicht auch die darauffolgenden Stammbäume, die Beziehungen und Persönlichkeiten der Charaktere.
Unglaublich gut gelungen finde ich auch die Illustrationen. Sie sind so toll😍!!!
Es gibt sogar noch eine Karte, was für mich als Kartenfanatikerin das perfekte Buch noch perfekter macht. Außerdem sind es so viele Illustrationen, dass das Buch glatt als Bildband gelten könnte.
Wie ihr wahrscheinlich gemerkt habt, kann ich das Buch nicht genug loben, obwohl es durch die vielen Charaktere und Nebensätze etwas „anstrengender“ zu lesen ist. Trotzdem: Es ist sooo empfehlenswert!!!
Sophie Heuschkel, 14 Jahre
P.S: Passend zum Buch (beziehungsweise zu allen Büchern von Tolkien) kann ich euch den Tolkien-Film empfehlen. Er zeigt uns, wie Tolkien gelebt und was ihn beeinflusst hat. Ich habe ihn danach besser verstanden. Außerdem werden coole Aspekte aufgezeigt, zum Beispiel, wie er angefangen hat, Elbisch zu erfinden etc.
P.S:
Passend zum Buch (beziehungsweise zu allen Büchern von Tolkien) kann ich euch den Tolkien-Film empfehlen. Er zeigt uns, wie Tolkien gelebt und was ihn beeinflusst hat. Ich habe ihn danach besser verstanden. Außerdem werden coole Aspekte aufgezeigt, zum Beispiel, wie er angefangen hat, Elbisch zu erfinden etc.