Der Spuk von Beacon Hill

Coverfoto Der Spuk von Beacon HIll
Copyright: Festa

von Ambrose Ibsen
Festa, 2020
Taschenbuch, 266 Seiten
ab 13 Jahren
ISBN 978-3-86552-861-2
14,99 Euro

 

Die junge Bibliothekarin Sadie kann seit ihrer Kindheit Geister sehen.

Als eine alte Freundin sie um Hilfe bittet, ihre Tochter zu retten, die seit einem Besuch in einem mysteriösen Spukhaus verrückt geworden ist, ist Sadie zunächst skeptisch. Das Mädchen versucht sich umzubringen und behauptet der Geist „Madenmutter“ hätte sie besessen.

Obwohl Sadie ihre Gabe zu unterdrücken versucht, will sie dem Mädchen helfen und begibt sich in das Haus. Bald wird klar, dass die Geschichte keine verrückte Einbildung, sondern der Geist real und bösartig ist …

Eigentlich liebe ich ja Geistergeschichten, vor allem, wenn sie etwas mit einem alten mysteriösen Haus zu tun haben. Aber „Spuk in Beacon Hill“ konnte mich leider gar nicht überzeugen.

Es wird kaum Spannung erzeugt, viele Fragen bleiben offen, wodurch die Geschichte nicht rund wirkt, und die Charaktere verhalten sich häufig nicht nachvollziehbar. Außerdem hat mich die Sprache etwas genervt (was vermutlich an der Übersetzung liegt): es wird ständig das Präteritum genutzt, wo man es in normalen Gesprächen nicht nutzt, was verwirrend und total unpassend ist. Dadurch bekommt das moderne Umfeld des Buches einen altmodischen Touch, was der Glaubwürdigkeit der Charaktere und der Situation sehr schadet.

Auch finden die Hauptcharaktere zu schnell Lösungen für ihre Probleme, die allerdings überhaupt nicht aufregend sind, da es die Handlungen in hunderten anderen Geistergeschichten schon gibt und somit kaum Neues auftaucht. Auch das offene Ende ist nicht so unbefriedigend wie es offene Enden meist sind.

Einziger Lichtblick des Buches ist August, Sadies Kollege und Freund, den ich von Anfang an mochte und der in die sehr einseitigen Dialoge etwas Witz gebracht hat.

Mara Frohreich, 19 Jahre

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