von Jenn Lyons
Klett-Cotta, 2019
gebunden, 863 Seiten
ab 14 Jahren
ISBN 978-3-608-96341-0
25,00 Euro
<<Das Ungeheuer machte es sich vor den eisernen Gitterstäben von Kihrins Kerkerzelle bequem. „Erzähl mir eine Geschichte!“ >>
Und er beginnt zu erzählen. Von Anfang an. Er erzählt, wie er früher als Junge in den Elendsvierteln von Quur gelebt hat, von seinem Vater, dem Harfenspieler, und von seiner Vergangenheit.
Und das Monster hört zu. Denn es hat etwas zu der Geschichte beizutragen, auch das Monster kennt die Geschichte von Kihrin. Es weiß, wie das Unglück seinen Lauf nahm und erzählt von seinen Missetaten und seinem Schicksal.
Denn der kleine Junge, der er damals war, ist nichts gegen den Mann, der er jetzt ist. Schicksalsschläge haben ihn getroffen, doch Kihrin hat sich nicht unterkriegen lassen. Auch wenn manchmal die ganze Welt gegen ihn schien, so stand er jedesmal wieder auf, um zu kämpfen.
Eine mega Story rund um Kihrin!! Leider kann ich euch nicht mehr dazu sagen, weil es eine komplexe Geschichte ist und sein ganzes Leben bis zum jetzigen Zeitpunkt beinhaltet.
Mir scheint es, als würde es der Verlag lieben, solche Geschichten zu veröffentlichen, denn in einem anderen Buch des Verlages habe ich den gleichen Plot vorgefunden (siehe Rezension zu “Das Lied des Blutes”). Daher ist es mein zweites Buch, das so aufgebaut ist. Ich finde diese Idee aber eigentlich ganz cool. Zuerst ist es immer ein bisschen verwirrend, weil man nicht weiß, was die Autoren von einem wollen. Den Kontext versteht man dann aber am Ende des Buches. An sich bleibt so die ganze Zeit die Spannung erhalten.
Bei diesem Buch ist die Anzahl und die Darstellung der Charaktere aber, durch den ganzen Seelenwechsel (mehr darf ich nicht sagen), ein wenig verwirrend. Hinten im Buch findet ihr aber so etwas wie einen Stammbaum. Leider sind nicht alle Personen dabei. Das hätte ich vielleicht ein wenig erweitert und nach vorne geschoben.
Kihrin fand ich am besten, weil er fast immer am Ball geblieben ist und nicht aufgegeben hat.
Das Cover finde ich richtig cool, weil der Drache da so heraussticht und der Titel ist auch echt cool. Das Buch an sich hatte einige überraschende Wendungen parat und hat mich sehr beeindruckt.
Sophie Heuschkel, 14 Jahre