von Alexandra Walcyk
Traumfänger Verlag, 2011
broschiert, 149 Seiten
ab 12 Jahren
ISBN: 978-3-941485-10-5
5,90 Euro
In Chicago vergaß er tatsächlich oft, dass er ein Sioux war, aber bereits jetzt wurde ihm klar, dass das hier in South Dakota unmöglich sein würde. Also brauchte er sich gar nicht erst zu verstecken. Er straffte die Schultern und ging schneller.
James Powell ist vierzehn Jahre alt und wurde im Alter von zwei Jahren adoptiert. Seitdem hatte er keinen Kontakt zu Indianern und sich immer als Weißer gefühlt. Doch nun soll er seine „eigentliche“ Familie bei den Sioux, einem Indianerstamm, kennenlernen.
Das Treffen mit seinem indianischen Vater verläuft ganz anders als erwartet. James fühlt sich allein. Immer mehr gerät er in einen Kreisel aus Wut und Verzweiflung. Wird er es schaffen, einen Zugang zu seiner Familie zu finden?
„Die Gesichter der Steine“ ist aus der Sicht von James erzählt. An seiner Seite erlebst du, was es bedeutet, ein Indianerreservat kennenzulernen. Gemeinsam mit ihm durchlebst du ein immer wiederkehrendes Inferno der Gefühle.
James zeigt dir das Leben der Sioux in allen Teilen. Du lernst nicht nur die Gastfreundschaft und seine Großfamilie kennen, sondern auch geheimnisvolle Tänze und Zeremonien aus längst vergangenen Zeiten.
Besonders ansprechend finde ich an diesem Buch, dass keine Indianer -Klischees bedient werden. Das macht es für mich zu einer interessanten Lektüre.
Ich empfehle dir dieses Buch, wenn du dich für ungewöhnliche Familien- und Alltagsgeschichten interessierst. Für diejenigen, die sich für indianische Kultur interessieren, ist auch sehr viel dabei.
Katrin Berszuck, 17 Jahre