von Sandra Regnier
Carlsen, 2017
Taschenbuch, 336 Seiten
ab 14 Jahren
ISBN 978-3-551-31687-5
8,99 Euro
„Die Pforte zu diesem Raum hat keine Tür. Sie ist ein einfacher Durchgang mit einer einzigen Besonderheit. Es regnet unter dem Sturz. Niemand, weder Elf noch Mensch, konnte bisher ergründen, woher das Wasser kommt. Bis Allison Murray kam.“
Bei einem Schulausflug durch Edinburgh richtet die 16 jährige Allison ein ziemliches Chaos an. Denn sie ist ein richtiger Tollpatsch. Mal bleibt ihr Rock in der Strumpfhose hängen und gibt eine tolle Sicht auf die Unterhose frei, ein anderes Mal verletzt sie sich und schmiert ihr Blut an die Mauer eines unterirdischen Gangs. Was sie dabei nicht weiß: Sie öffnet damit eine geheime Tür, besser gesagt ein Portal nach Avalon, einer magisch geschützten Stadt der Elfen. Dieses Portal verbreitet einen Rauch, der jedes Lebewesen tötet, der in ihn reinläuft. Natürlich ist Finn, der Elfenwächter, nicht besonders erfreut, als Allison in seiner Welt auftaucht. Und auch Allison mag Finn überhaupt nicht, denn er spioniert ihr auf Schritt und Tritt hinterher. Blöd ist nur, das Finn so gut aussieht, denn sein Charakter ist alles andere als freundlich. Doch irgendwie muss Allison ihm helfen, denn sie will ja auch ihren Fehler wieder ausbügeln. Nur wie? Wie soll man ein Portal schließen, wenn man gar nicht genau weiß, wie man es überhaupt geöffnet hat?
„Die magische Pforte der Anderwelt“ ist meiner Meinung nach ein besonderes Buch. (Jedenfalls habe ich noch nie so ein Buch dieser Art gelesen.) Es ist sehr jugendlich geschrieben, so dass jeder 14 oder 15-jährige sich leicht angesprochen fühlen kann. Die Vergleiche mit Filmstars oder die jugendliche Sprache macht es meiner Meinung nach irgendwie sympathisch. Also, alle die gerne mal ein besonderes Buch mit außergewöhnlicher Sprache lesen möchten: Ich kann die magische Pforte der Anderwelt nur empfehlen.
Für die Liebhaber der “Pan-Trilogie” ist dieses Buch ein Muss.
Frida Bollwinkel, 13 Jahre
Und hier kommt noch eine zweite Meinung zu diesem Buch:
Die 16-jährige Allison lebt in einem Internat in Edinburgh. Als sie mit ihren Freundinnen unfreiwillig der Austauschschülerin aus Frankreich die unterirdischen Gänge von Edinburgh zeigen muss, passiert etwas Unglaubliches. Allison hat aus Versehen eine magische Pforte geöffnet und Chaos angerichtet. Dann taucht ER auf: Fionngall Laoghaire.
<<Groß, durchtrainiert und die hellblonden Haare funkelten im Sonnenlicht wie eine Goldkrone. Unser Hausmeister konnte einpacken. Liam Hemsworth konnte einpacken. Alex Pettyfer … na, ein Alex Pettyfer konnte in meinem Augen nie einpacken, aber der hier konnte ihm allemal das Wasser reichen.>>
Der schönste Mann aller Zeiten ist aber leider ein total egoistischer Typ. Erst entführt er Allison und dann schmeißt er sie irgendwo auf den Boden! Allison und ihre Freundinnen Emma und Camilla halten ihn einfach nur für einen Mistkerl. Doch alle anderen himmeln ihn an. Finn, wie sie ihn nennen, erklärt Allison, dass es Elfen gibt und dass er einer von ihnen ist. Aber so hat sich Allison diese Spezies nicht vorgestellt. Eher so wie die Elben in Herr der Ringe oder Der Hobbit. Manche Elfen hassen sie dafür, dass sie die Pforte geöffnet hat und deswegen jeder, der aus dem Elfenreich in die Welt der Menschen tritt, stirbt, außer die Wächter, wie zum Beispiel Finn. Dann bricht Finn die Regeln seines Königs. Eine Jagd quer durch einen Teil der Elfenwelt und Schottland beginnt.
Also ich fand das Buch bombastisch. Alle Erklärungen waren so, dass man schon nach einigen Seiten die Charaktere verstanden hat. Ich bin zwar jetzt nicht so der Fan von Liebesgeschichten. Solche Beschreibungen von den heißen Typen… naja. Aber das Buch hat mir trotzdem sehr gut gefallen. Elfen sind eine Spezies der Fantasiewesen, die ich am liebsten mag. Diese eher normal wie Menschen (nur unendlich schöner) aussehenden Leute mit besonderen Fähigkeiten haben mich schon immer beeindruckt. Früher habe ich mir nichts sehnlicher gewünscht, als Gedanken lesen zu können.
Die Autorin schreibt sehr flüssig und mir kam es vor, als wüsste sie genau, wie sich Allison in jedem Moment fühlt. Die Autorin hat die Gefühle und das Aussehen von anderen sehr gut beschrieben. Sandra Regnier hat das Buch sehr fantasievoll geschrieben. Auch das Cover sieht mysteriös und magisch aus. Insgesamt eine tolle Geschichte mit Fantasie, ein bisschen Liebe, sowie Romantik und Spannung bis zu den letzten Seiten. Sehr gut durchzulesen.
Sophie Heuschkel, 12 Jahre
Hier kommt noch eine dritte Meinung:
Wie soll man ein Tor schließen, wenn man nicht einmal weiß, wie man es geöffnet hat?
„Die Anderwelt muss geschützt bleiben.
So lautet das wichtigste Gesetz Pans. Nur Elfen dürfen sie betreten. Allen anderen menschlichen oder menschendenkenden Wesen muss sie verschlossen bleiben. Die Mysterien müssen bewahrt werden.“
Die unterirdischen Gassen Edinburghs sind für die 16-jährige Allison nichts weiter als eine Touristenattraktion. Bis sie bei einer Führung mit ihrer Schulklasse aus Versehen eine mysteriöse Pforte öffnet und unsägliches Chaos anrichtet. Denn von nun an heftet Finn sich an ihre Fersen, der zwar verdammt gut aussieht, aber leider ziemlich arrogant ist und obendrein behauptet, ein Elfenwächter zu sein. Er verlangt von Allison, das Tor zur magischen Welt wieder zu schließen. Doch wie soll sie das anstellen, wenn sie noch nicht mal an die Existenz von Elfen glaubt?
Der Schreibstil ist total locker und angenehm. Das Buch lässt sich dadurch schnell lesen und auch der Einstieg, den man durch die Schulszenen bekommt, ist gelungen.
Die Nebencharaktere (wie Emma, Camilla, Valérie, …) haben mir sehr gefallen! Sie waren mir total sympathisch, manchmal sogar mehr, als Allison selbst.
Die Bindung von Allison und Finn hat mir nicht so sehr gefallen. Ich hatte das Gefühl, dass man hier versucht, etwas aufzuzwingen, was nicht da ist. Ganz plötzlich tauchen auf einmal die Gefühle für einander langsam auf und dadurch konnte ich die Entwicklung der Beziehung von den beiden nicht ernst nehmen. Vielleicht entwickelt sich das noch in den Teilen danach, die hoffentlich bald kommen, denn das Ende war wirklich offen!
Ich kannte bisher noch kein Buch der Pan-Reihe, war aber positiv überrascht. Dieses Buch ist wirklich gut und ich werde definitiv noch die anderen Teile davor lesen! ( 1: Das geheime Vermächtnis des Pan, 2: Die dunkle Prophezeiung des Pan )
Auch wenn die Beziehung von Allison und Finn etwas schwächelte, kann ich das Buch wirklich empfehlen. Es hat Humor, ein wenig Romantik, Drama und Action.
Sarah Schröder, 18 Jahre