Elbendunkel – Kein Weg zurück

Coverfoto Elbendunkel 1
Copyright: Thienemann

von Rena Fischer
Planet!, 2020
gebunden, 477 Seiten
ab 16 Jahren
ISBN 978-3-522-50657-1
17,00 Euro

Wir befinden uns in San Francisco um 2044. Seit die Elben auf die Erde geflüchtet sind, läuft es für sie nicht gut. Jahrelang werden sie für ihre Andersartigkeit gejagt und über die Jahre verlieren sie jegliche Magie.

Ein Bündnis zur Förderung des friedlichen Daseins zwischen Elben und Menschen, kurz: Elbenbündnisfördergesetz, wurde daher abgeschlossen und wirkt auch immer noch. Es besagt, dass sich alle Einwohner in den Vereinigten Staaten unmittelbar nach der Geburt auf ihre Prozentzahl an Elbenblut testen lassen müssen. Menschen und Mischlinge (alle mit 50% Elbenblut und darunter) müssen ihre Testergebnisse in Form eines Ausweises mit sich führen, Elben ersten Grades (mit einem Wert von 50+) werden auf ihrem rechtem Handrücken tätowiert und ihr Status kann schnell durch einen Transponder eingelesen werden.

Hört sich ziemlich streng an, oder? Doch Luz nimmt dies nicht ganz so wahr. Ihr Vater ist nämlich der Chef der Elbensicherheitsbehörde, die auf brutale Weise sicherstellt, dass die Elben und damit vor allem die Dunkelelben, den Menschen nichts tun. Doch Luz’ unbeschwertes und auch leicht eintöniges Leben endet, als ihr erstes Date sie in einen Untergrundclub der Elben führt. Dort trifft sie Darel, einen ungemein faszinierenden Poetry-Slammer.

Ich verschwinde, vergehe, versinke und stehe
auf schwankenden Planken
im Ozean sturmloser Gedanken,
berauscht, hab ich deinen Worten gelauscht,
Befehle erhalten, genickt und mein Maul gehalten.
Sekunden lebensverrinnender Hoffnungslosigkeit.
Drei, zwei, eins, null.
Sechzig Sekunden sind eine Ewigkeit.
Und dann —

 … endet ihr geheimes Date in einer Razzia ihres Vaters. Auf dem Revier erfährt Luz eine erschreckende Wahrheit, die ihr bisheriges Wissen über ihre kleine Welt erschüttert. Sie ist auf der Stelle zu einer Flucht vor ihrem Vater gezwungen! Und das mit Darel… Was er sich wohl von dem Ganzen erhofft?

Meine Meinung:

Puh! Meine Inhaltsbeschreibung ist wirklich lang geworden, doch ich fand es wichtig, dass ihr erst einmal einen Eindruck von der Welt bekommt, bevor ich dann auf die Geschichte eingehe. Ich hoffe das hat euch geholfen.

Ich fand die Welt ungemein spannend, aber es war ziemlich schade, dass die Elben keine Magie mehr hatten. Das wäre noch spannender gewesen. Die Geschichtsidee fand ich aber sonst mega. Ich finde Bücher über gesellschaftliche Spaltungen ziemlich spannend und interessant. Außerdem konnte das Buch überraschende Wendungen aufweisen.

Generell kann ich sonst allerdings nicht viel erzählen, da das Buch relativ früh schon die erste Wendung hatte und ich nicht spoilern möchte.

Die Charaktere und auch das Cover haben mir gut gefallen und die Veränderungen der Persönlichkeit (vor allem) der Hauptdarstellerin fand ich enorm überraschend und gut verdeutlicht.

Insgesamt finde ich diesen Roman sehr gut, auch vom Schreibstil her und absolut empfehlenswert.

Sophie Heuschkel, 15 Jahre

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