von Claudia Puhlfürst
Coppenrath, 2017
gebunden, 368 Seiten
ab 14 Jahren
ISBN 978-3-649-67127-5
14,95 Euro
Die beiden besten Freundinnen Anne und Lena und sind mit ihrer Klasse und ihrem Biologielehrer auf Exkursion gefahren, um seltene Pflanzen zu suchen. Mitten ins Nirgendwo. Ziemlich öde. Finden auch die Jungen der Klasse. Deshalb beschließen sie verbotenerweise, eine Nacht im Wald zu verbringen. Doch plötzlich verschwindet Anna spurlos. Zum Glück kann die Gruppe sie wiederfinden. Als in der nächsten Nacht wieder ein Mädchen verschwindet und schließlich tot in einer Schlucht aufgefunden wird, bricht Panik in der Klasse aus. Und auch zurück zuhause werden immer wieder Mädchen angegriffen. Anna und Lena beginnen zu recherchieren und bringen dabei dunkle Geheimnisse aus ihrer Vergangenheit zu Tage…
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Die Geschichte war fesselnd geschrieben und es waren viele abwechslungsreiche Ideen dabei. Ich habe mich sehr gut in das Geschehen einfühlen können, dadurch dass die Gefühle von Anne und Lena so im Zentrum standen. Man konnte wirklich sehr gut nachvollziehen, was sie durchmachen müssen und wie sie versuchen mit der Situation umzugehen. Wie mit dem Themen Psychologie und Verarbeitung von Traumata in dem Buch umgegangen und gespielt wurde, hat mir auch sehr gut gefallen, da dadurch das Ganze einfach nochmal wesentlich packender geworden ist. Spannend war natürlich auch das ganze Buch. 😉 besonders der fesselnde Schreibstil und die überzeugende Auflösung.
Insgesamt ein sehr lesenswerter Thriller. Vor allem für junge Leser, die sich für das Thema Psychologie interessieren, aber natürlich auch für alle anderen.
Imke Wellesen, 16 Jahre
Und hier kommt noch eine zweite Meinung zu diesem Buch:
Eine grausame Tat, tief im Wald.
Du fliehst.
Doch auch zu Hause bist du nicht sicher.
Etwas lauert auf dich.
Es ist dir seltsam vertraut.
Und es wird dich finden.
Eine Exkursion ins Grüne, was gibt es Langweiligeres? Das denken sich auch Lena, Anne und ihre Freunde. Nachts schleichen sie sich aus dem Landschulheim um im Wald zu übernachten.
Doch dann wird Anne von einer unbekannten Person verfolgt und angegriffen und gleich in der nächsten Nacht wird eine Mitschülerin erdrosselt im Wald aufgefunden.
Die traumatisierte Klasse kehrt nach Hause zurück, doch der Täter ist noch längst nicht gefasst und der Albtraum noch nicht vorbei …
Sowohl der Klappentext als auch das Cover haben mich sehr angesprochen, doch leider konnte mich das Buch überhaupt nicht überzeugen. Vor allem die Sprache und der Schreibstil haben mich sehr gestört. Die Charaktere reden und verhalten sich überhaupt nicht wie Jugendliche in ihrem Alter. Außerdem scheinen sie alle irgendwie alltägliche Dinge noch nie gemacht zu haben. Man erfährt zudem nur sehr wenige und oberflächliche Dinge über sie und lernt die Charaktere somit kaum bis gar nicht kennen. Ich habe zu keiner Figur eine Verbindung aufbauen können, wodurch ich auch nicht mit ihnen mitfiebern konnte. Die ganzen Dialoge und Aktionen wirken gewollt und repräsentieren kein bisschen das Leben von 16jährigen.
Auch hat sich keinerlei Spannung aufgebaut. Dadurch, dass die Kapitel keine Tiefe hatten, war es mir eher egal, was als nächstes passiert. Ich wurde nicht neugierig und habe die Seiten eher abgearbeitet, als genossen. Teilweise waren einige Aspekte auch vorhersehbar, was das Ganze nicht besser gemacht hat.
Am Ende war ich trotz der unerwarteten Auflösung froh, nun ein anderes Buch anfangen zu können. Das Ende war meiner Meinung nach trotzdem der beste Teil des ganzen Buches, und hätte man den Anfang und Hauptteil anders geschrieben, wäre das Buch mit der Auflösung bestimmt auch deutlich besser, denn diese war gut durchdacht, logisch und unvorhersehbar.
Ich hätte mehr von dem Thriller erwartet und war etwas enttäuscht von dem Inhalt.
Mara Frohreich, 17 Jahre