Hunting November

Coverfoto Hunting November
Copyright: Dressler

von Adriana Mather
Dressler Verlag, 2021
gebunden, 413 Seiten
ab 13 Jahren
ISBN 978-3-7915-0153-6
22,00 Euro

Nachdem November die erste Zeit am mysteriösen Internat Academia Absconditi überlebt habt, beginnt ihre nächste große Herausforderung: ihr Vater ist spurlos verschwunden und sie will ihn finden. Zusammen mit Ash bricht sie zu der gefährlichen Suche auf und bald finden sie sich im Fokus der besten und gefährlichsten Strategen wieder …

Wie auch schon der erste Teil „Killing November“ hat mir „Hunting November“ super gut gefallen. Ich liebe die Idee und Komplexität der Geschichte, die so anders ist, als das meiste, was man normalerweise liest. Das Buch ist durchgehend spannend und es besteht aus unglaublich vielen Twists, die es so unvorhersehbar machen. Genau das macht die Story aber so gut, denn genau wie der Leser, werden auch die Charaktere immer wieder überrascht. Die Strategen im Buch planen ihre Missionen so, dass man bis zum Ende nicht weiß, ob sie alle ihre Trümpfe bereits ausgespielt haben und ob man ihnen überhaupt trauen kann. Jeder könnte der geheime Feind und das ganze Vorhaben nur ein kleiner Teil von etwas viel Größerem sein. So ist man auch als Leser nie darauf vorbereitet, was als nächstes kommt.

In „Hunting November“ fand ich die Charaktere von Aarya und Ines besonders interessant, denn nach und nach lernt man sie besser kennen und sie wirken nicht mehr so kalt und unantastbar. Zudem hat mir Aaryas Humor und Scharfsinn gut gefallen, weshalb sie meiner Meinung nach einer der besten Charaktere des Buches ist, ohne die es möglicherweise deutlich langweiliger wäre.

Während des Lesens habe ich mir häufig gedacht, dass die „Missionen“ zu einfach wären, so dass vier Schüler sie ohne größere Probleme umsetzen konnten, obwohl um sie herum die erfahrensten Strategen dasselbe Ziel verfolgen, am Ende wird dieser Umstand jedoch logisch erklärt. Das Ende hat mir generell sehr gut gefallen, es war abwechslungsreich und viele Fragen werden geklärt. Trotzdem fand ich es unlogisch, dass Novembers Vater November erst auf das Internat geschickt hat, um sie zu schützen, ihr dann aber überall verschlüsselte Hinweise hinterlassen hat, damit sie ihn findet. Irgendwie widerspricht sich das. Allerdings wird am Ende erklärt, dass so ein Vorgehen normal für die Strategen ist, doch Novembers Vater hat sie ja sonst auch anders erzogen, als die meisten Strategen-Kinder aufwachsen.

Alles in allem hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich würde mich freuen, wenn noch ein weiterer Teil der Reihe geschrieben werden würde.

Mara Frohreich, 18 Jahre

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