von Jason Reynolds
aus dem Englischen von Anja Hansen–Schmidt
dtv, 2018
gebunden, 237 Seiten
ab 12 Jahren
ISBN 978–3–423–64042–8
14,95 Euro
Patina Jones weiß, was sie will. Sie gehört keinesfalls zu den Mädchen, die sich arrogant die langen Haare über die Schulter werfen und somit auch nicht zu den Langhaarzicken der Chester Academy.
Patina ist an zwei verschiedenen Orten ganz plötzlich die Neue, bei den Defenders im Laufteam und eben an der Chester Academy.
„Einen Fehlstart gibt es beim Laufen eigentlich nicht. Weil, irgendwie klingt das so, als hätte man den Start verschlafen, dabei ist doch genau das Gegenteil der Fall. Man hat den Start nicht verpennt, man ist zum falschen Zeitpunkt gestartet. Zu früh nämlich. Deshalb sollte es eigentlich Frühstart heißen, finde ich.´
Patina rennt wie der Blitz, sobald sie anfängt zu rennen, vergisst sie alles um sich herum, vor allem ihre Probleme. Denn von Problemen hat sie momentan genug.
Patina´s Ma hat vor kurzem aufgrund von Diabetes, einer Krankheit, die ihre „unteren Extremitäten“ kaputt gemacht hat, ihre Beine verloren. Ihr Vater ist schon lange tot, Patina redet nicht gerne über ihn. Deshalb lebt Patina gemeinsam mit ihrer kleinen Schwester Maddy bei ihren Paten. Aber das geht andere nichts an.
Nun muss sie nur noch den Zicken an ihrer neuen Schule beweisen, dass sie das coolste und schnellste Mädchen überhaupt ist.
Meine Meinung:
Ich finde die Idee des Autors sehr interessant, denn Patina ist der 2. Band einer 4–teiligen Reihe. ( Band 1 „Ghost“ haben wir im Blog am 3.10.2018 besprochen) Das Interessante ist, dass alle vier Bände aus der Perspektive anderer Personen geschrieben wurde, nämlich in der von Ghost, Patina, Sunny und Lu, die alle im Laufteam der Defenders sind und sich mit eigenen Problemen herumschlagen müssen. Patina ist für mich das erste Buch, welches ich aus dieser Reihe lese.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Obwohl der Autor einen sehr flüssigen Schreibstil hat, habe ich mich an einigen Stellen gelangweilt, da die Handlung zu lang gezogen wurde. Die Spannung war an vielen Stellen sehr stark, dafür an anderen Stellen dann leider gar nicht vorhanden.
„PATINA – Was ich liebe und was ich hasse“ ist ein tolles Buch mit einem Mädchen, das sich stark weiterentwickelt. Ich empfehle dieses Buch gerne an alle weiter, für die Spannung nicht im Vordergrund steht.
Bengisu Bor, 14 Jahre