von Elisabeth Herrmann
cbj, 2022
gebunden, 464 Seiten
ab 16 Jahren
ISBN 978-3570176092
20,00 Euro
Jedes Jahr treffen sich die Samen ( ein indigenes, skandinavisches Volk) der Rentierzüchterfamilien zur Kälbermarkierung in den Nachtbergen. Auch die Polizeistudentin Ravna Persen kommt zurück, um ihre Familie dabei zu unterstützen. Nicht alle Samen sind begeistert, dass die junge Frau zur Polizei gegangen ist. Bei der Suche nach einem verirrten Rentier verletzt sich Ravna und landet in der alten Bärenhöhle. Dort findet Sie das halb verschüttete Skelett eines Mädchens. Hierbei handelt es sich um Linnea Berger, die seit zehn Jahren vermisst wird. Zusammen mit ihrem Vorgesetzten Rune Thor, beginnt Ravna zu ermitteln, doch Sie müssen sich beeilen. Der Mörder läuft immer noch frei herum, bereit ein weiteres Opfer zu töten.
„Ravna – Die Tote in den Nachtbergen“ ist die gelungene Fortsetzung zu „Ravna – Tod in der Arktis“. Man kann Band Zwei, meiner Meinung nach, aber auch problemlos lesen, ohne Band Eins zu kennen. Ravna hat sich extra Urlaub genommen, um ihrer Familie bei der Markierung der Rentiere zu helfen, doch schon am Anfang trifft sie auf Probleme. Ihre Onkel wollen Ravnas Mutter den Platz als Familienclanchefin streitig machen. Als Polizeistudentin, die sich von der Rentierzucht eigentlich abgewendet hat, hat Ravna sich nicht einzumischen finden ihre Onkel.
Das Misstrauen Ravna gegenüber wächst, als sie nach ihrem schaurigen Fund, Linneas Skelett, ihre Polizeikollegen hinzuzieht. Das gesamte Lager der Samen muss abgesperrt werden. Sämtliche Personen, die vor zehn Jahren mit Linnea Kontakt hatten, werden befragt. Die Zeit läuft.
Ich fand die Geschichte sehr spannend, da ich bis zum Ende nicht wusste, wer der Mörder war.
Ich empfehle „Ravna – Die Tote in den Nachtbergen für LeserInnen, die Spaß an Krimis und fremden Kulturen haben.
Hanna Wehlings