Whitze Maze- Du bist längst mittendrin

Coverfoto White Maze
Copyright: Arena

von June Perry
Arena, 2018
gebunden, 376 Seiten
ab 14 Jahren
ISBN: 978-3-4016-0372-8
18,00 Euro

 

Vivian lebt glücklich mit ihren beiden Freunden in virtuellen Game-Welten. Doch als ihre Mutter ermordet wird, ändert sich ihr Leben abrupt, denn einer der Kommissare  glaubt nicht daran, dass sie an einem Herzinfarkt gestorben ist.

Vivian erhält von ihm den Laptop ihrer Mutter und wendet sich damit an den besten Hacker, den sie kennt. Tom soll ihr dabei helfen, den Laptop zu knacken, damit sie  die Informationen zu dem neuen Spiel “White Maze” erfährt.  Sie vermutet, dass etwas mit dem Spiel nicht stimmt, und bevor alles aus den Fugen geraten kann, möchte Viv dieses Rätsel lösen.

Ein wirklich interessantes Buch mit einer wichtigen Message! Dazu aber später mehr.

Viv ist ein typisches Partygirl, sie erfüllt alle Klischees. Vielleicht war ich davon auch  am Anfang so genervt. Erst nach den ersten hundert Seiten mochte ich sie. Vielleicht war deswegen für mich der Beginn so anstrengend, ich kam sehr schleppend in die Geschichte rein. Ein Grund, das Buch weiterzulesen, war definitiv Tom. Er war ein netter Nebencharakter, den ich gerne kennengelernt habe. Auch andere Charaktere wie Amelie, Boot und Surgery mochte ich sehr. Selbst wenn ich Boot zu Beginn ein bisschen anstrengend fand,habe ich ihn dennoch schnell gemocht.

Was mir gefallen hat, war, dass es wenig Charaktere gab, sodass man schnell einen  guten Überblick über sie hatte. Das einzige, was ich nicht so gut fand, waren die vielen Sichtwechsel. Gerne hätte ich ein bis zwei Sichtwechsel gehabt, aber mal was  von Tom, dann von Boot, dann von Prepender zu lesen… das war meiner Meinung   nach etwas zu viel, beziehungsweise dadurch wurde an manchen Stellen die Spannung rausgenommen, da man natürlich wusste, was der Gegner oder andere Charaktere sich dachten.

Das Cover finde ich echt cool mit der leichten Transparenz! Es ist ein absoluter Eyecatcher. Nur der Buchrücken war durch diese Transparenz etwas schwierig zu lesen.

An den Schreibstil musste ich mich gewöhnen, weil er manchmal sehr kurz       angebunden war und ab und zu dasselbe Wort auf einer Seite zu oft benutzt wurde. Sobald man sich aber daran gewöhnt hatte, war es okay.

Die Idee finde ich genial. Die virtuelle Welt reißt einen mit, zwischendurch dachte ich mir sogar selbst: Gerne würde ich genau das auch selbst erleben. Es ist einfach verlockend, genauso wie für die vielen Figuren im Buch. Die Gefahren, über die man hier liest, sind gar nicht so realitätsfern, sondern sehr „nah“ bei uns. Wie viele Menschen verlieren sich in ihren Handys und in den Apps? Genau so ist es auch hier, und Viv beschreibt es sehr gut mit ihrer Entwicklung, als sie aus der virtuellen Welt verschwindet.

Ich kann euch das Buch also wirklich empfehlen, auch wenn es für mich einige Kritikpunkte gab!

Sarah Schröder, 19 Jahre

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