von Christina Stein
Fischer KJB, 2016
Paperback, 384 Seiten
ab 16 Jahren
ISBN 978-3-7335-0289-8
12,99 Euro
Die Freundinnen Lizzy, Nellie und Amelie befinden sich auf einer Weltreise, bei der sie die beiden Jungen Colin und Ben kennenlernen. In Thailand treffen sie auf Jacob, der ihnen anbietet, in der Villa seines Onkels zu übernachten.
Es ist ein Ort, den man nur einmal im Leben betritt. In den man hineinfällt wie Alice im Wunderland, aus Versehen und unvermittelt, auf diese seltsame und wundersame Art und Weise. Ich selbst bin klein, der Ort sehr groß. Alles in diesem Haus ist warm und hell. Der Boden unter den Füßen glattes Teakholz, gebohnert, nicht einmal Staubkörner, selbst in der Luft nicht, wo man sie eigentlich sehen müsste, jetzt wo die Sonne den Raum in Streifen schneidet und auf diese besondere Art so golden scheint, dass Amelies Haare aussehen wie ein rotes Flammenmeer.
Zunächst sind die Freunde von der Villa und ihrem Luxus begeistert, doch als sie abends alle in Ohnmacht fallen, sieht alles anders aus. Sie wachen in einem Gelände auf, das umgeben ist von großen Mauern. Hinter den Mauern befindet sich der Dschungel. Eine Stimme teilt ihnen mit, dass sie jeden zweiten Tag einen von ihnen opfern sollen. Die Freunde versuchen herauszufinden, wieso sie entführt wurden und wie sie wieder ausbrechen können. Jacob scheint mehr über ihre Entführung zu wissen, was zu Konflikten führt. Jedoch rennt ihnen die Zeit davon, denn sie werden nach und nach aus dem Gelände geholt und keiner weiß, was hinter den Mauern mit ihnen passieren wird.
Der Thriller wird aus der Sicht von Lizzy erzählt. Am Anfang benutzt sie immer wieder Anglizismen, wodurch es anstrengend wird, das Buch zu lesen. Auch ist die Protagonistin durch ihren Herzfehler oft sehr wehleidig, weshalb man sich schlecht mit ihr identifizieren kann. Jedoch ändert sich das und die Geschichte wird immer interessanter. Es ist ein fesselndes Buch, das ein spektakuläres Finale hat.
Maike Grabow, 20 Jahre