Krasshüpfer

Coverfoto Krasshüpfer
Copyright: Thienemann

von Simon van de Geest
aus dem Niederländischen von Mirjam Pressler
gebunden, 238 Seiten
Thienemann, 2016
ab 11 Jahren
ISBN 978-3-522-18425-0
12,99 Euro

Auf diesen Seiten habe ich vor einem Monat begonnen, alles über meine Insekten zu erzählen. Und über meinen Bruder und unsere Geheimnisse. Damals wusste ich nicht, dass alles aus dem Ruder laufen würde. Ein paar Geheimnisse bleiben besser verborgen, am besten tief unter der Erde. Manche Geheimnisse kriechen von selbst ganz langsam heraus. Andere stinken und fressen überall Löcher hinein.

Das Buch spielt hauptsächlich in einem geheimen Keller unter einem alten Haus. Obwohl der Eingang des Kellers nicht im Haus ist, sondern in einem ebenso geheimen Schuppen. Die Hauptpersonen sind drei Brüder. Der erste und älteste ist Ward, er kann gut zeichnen, hat aber eine seltene und sehr komische Krankheit. Jeppe ist der zweitälteste, er ist sehr musikalisch und spielt in einer Band Gitarre und Schlagzeug. Der jüngste Bruder, Hidde,  hat eine ganz besondere Leidenschaft. Er sammelt und züchtet Insekten und  zeichnet sie auch gerne.

Die Geschichte beginnt mit einem Streit zwischen den Brüdern Hidde und Jeppe. Sie streiten sich um den Keller. Obwohl Hidde schon seit vielen Monaten seine Insekten dort untergebracht hat, möchte Jeppe den Keller plötzlich als Proberaum für seine Band nutzen. Doch Hidde sieht das gar nicht ein. Denn Jeppe ihm schon vor Monaten felsenfest versprochen, dass er den Keller für immer behalten darf. Doch jetzt scheint er das Versprechen vergessen zu haben. Er droht Hidde, die Insekten grausam zu quälen oder sie zu töten, wenn der nicht innerhalb einer Woche den Keller räumt.

Hidde ist darüber sehr aufgeregt, er versucht den Keller mit allen Mitteln zu schützen. Er bringt mehrere Schlösser an der Tür an. Er baut Fallen im Garten auf, er versucht sogar ein Mädchen aus seiner Klasse zu überreden zu ihm zu kommen, damit Jeppe bloß nicht den Keller zerstört. Während die beiden Brüder heftig streiten, geht es immer weniger um den Keller, sondern immer mehr um den dritten Bruder Ward, der vor einigen Monaten gestorben ist.

Ich fand das Buch sehr gut, denn es war spannend und lustig, und der Leser wird auch sehr oft angesprochen, sodass man richtig in die Geschichte hineinversetzt wird und fast selbst zu einer Person des Buches wird. In dem Buch waren auch sehr viele tolle Zeichnungen von den Insekten, die Hidde züchtet. Man lernt auch sehr viel über sie, weil Hidde ständig von ihnen erzählt. Ich finde der Titel des Buches  „Krasshüpfer“ passt richtig gut, denn dieses „Grashüpfer“, was da drin steckt, spielt auf die Insekten an und das Ganze ist auch eine krasse Geschichte  und dieses Wortspiel find ich einfach super. Das Buch hat bereits mehrere Auszeichnungen bekommen.

Merle Perbix, 13 Jahre

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