Left to Fate – Die Ausgesetzten

Coverfoto Left to Fate
Copyright: Carlsen

von Gloria Trautnah
Carlsen, 2019
Broschiert, 384 Seiten
ab 16 Jahren
ISBN 9783551318015
13, 00 Euro

“Nun, unsere Regierung hat New York tatsächlich von den Landkarten verschwinden lassen. Jetzt können sie uns hier gefangen halten, ohne dass jemand davon erfährt. Wirklich klug, findest du nicht?”

Sam ist keine Verbrecherin. Auch nicht in ihrer Zukunft. Das ist das erste, was sie sich denkt, als sie in New York, der Stadt für zukünftige Verbrecher, ankommt. Als David und die anderen sie finden, geht sie widerwillig mit ihnen und erfährt immer mehr, wieso man in New York eingesperrt wird. New York, die Stadt, bei der gesagt wird, dass es sie gar nicht mehr gibt- von der Landkarte weggestrichen.
Doch das hat die Regierung nur gemacht, damit sie dort junge Menschen wegsperren kann, in deren Zukunft steht, dass sie der Regierung oder Concordia schaden.

Während Sam in New York langsam ankommt, lernt sie neue und alte Freunde
kennen und ist auf der Suche nach der Wahrheit. Wieso fällt sie so oft in Ohnmacht? Von wem träumt sie da immer? Sam versucht es alleine herauszufinden, doch schnell und schmerzhaft lernt sie, dass sie in New York nicht allzu lange ein Geheimnis haben sollte, denn das kann schnell Schaden anrichten.

Ich habe mir dieses Buch auf der Durchreise gekauft und an dem Tag beinahe
komplett durchgelesen, weil es mich nicht mehr losgelassen hat. Die ganze Zeit habe ich mich gefragt: Warum träumt Sam so komische Sachen? Ist sie doch eine von der Regierung? Was ist mit David? Und, und, und… Dieses Buch reißt einen sofort in seinen Bann. Das schafft es auch dadurch, dass es sofort losgeht und nicht unnötig eine Vorgeschichte erzählt wird. Was man wissen muss, erfährt man während des Lesens.

Auch die Charaktere lernt man mit jeder Seite immer besser kennen. Während ich beieinem Großteil zu Beginn ein riesiges Fragezeichen hatte, wusste ich ab Seite 100 über jeden Bescheid und man konnte sich auch alle merken, auch wenn es nicht wenige waren. Denn jeder war auf seine Weise besonders.

Nur ein Tipp: lest nicht den Klappentext auf der inneren Buchseite, denn der
spoilert viel zu viel. Die Situation, die da beschrieben wird, passiert erst nach Seite 100 und nimmt, was die Beziehung von 2 Charakteren angeht, viel zu viel vorweg. Das ist das einzige, was ich wirklich schade fand.

Die Idee ist mal was Neues und sie hat mir sehr gefallen, denn die Geschichte zeigt auch, wie Menschen falsch eingeschätzt werden können. Allein bei den Freunden David und Sam. Ich habe mit allem gerechnet, aber manche Plottwists haben mich wirklich überrascht. Die Informationen, mit denen die Autorin einen gefüttert hat, haben beim besten Willen nicht gereicht, um alles vorherzusehen.

Das Ende lässt einen nachdenklich zurück! Während sonstige Bücher ohne Fragen abschließen, sitzt man am Ende auf der letzten Seite (und wirklich der letzten Seite!) und wird nochmal von der Autorin überrascht. Ich denke selbst jetzt, fünf Tage nach dem Lesen, noch über das Buch nach. Wirklich genial!

Ich kann euch allen das Buch also nur empfehlen, es ist wirklich mitreißend und die Autorin weiß, wie man den Leser neugierig hält!

Sarah Schröder, 20 Jahre

 

 

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