Ich weiß jetzt 100 Dinge mehr! Weltall und Raumfahrt

Coverfoto ich weiß jetzt 100 Dinge mehr, Weltall und Raumfahrt
Copyright: Usborne

von Alex Frith, Alice James und Jerome Martin
Usborne, 2018
gebunden, 128 Seiten
ab 10 Jahren
ISBN: 978-1-78232-754-7
12,95 Euro

“Der Mond ist aus einem Zusammenstoß entstanden. Wissenschaftler nehmen an, dass der Mond in der Frühzeit unseres Sonnensystems entstand, als ein Objekt die Erde streifte. Teile der Erde wurden in den Weltraum geschleudert. Sie ballten sich zusammen und bildeten den Mond.”

Es gibt viele Bücher über den Weltraum, aber dieses ist anders. Es bündelt 100 verrückte, absurde, verblüffende, unglaubliche und informative Fakten über den Weltraum, über die man nur staunen kann.

Wer weiß schon, dass Astronauten im Inneren ihres Helms einen Klettstreifen tragen, um sich die Nase zu kratzen. Dass Astronauten beheizbare Handschuhe und einen Spiegel am Handgelenk tragen? Mit diesem Spiegel können sie ihre Steuerknöpfe ablesen, denn die sind in Spiegelschrift beschriftet. Dass die Streifen auf den Beinen des Raumanzuges bei jedem Astronauten andersfarbig sind, damit sie sich untereinander erkennen können.

Auch auf einer Raumstation gibt es viele verblüffende Regeln, die uns hier unten auf der Erde meist unbekannt sind. So darf auf einer Raumstation zum Beispiel kein Pfeffer gemahlen werden. Denn er könnte sich verteilen und in der Kabine herumfliegen, was die Astronauten zu Niesanfällen reizen könnte. Deshalb gibt es Salz und Pfeffer nur in flüssiger Form in Flaschen.

Niemand weiß, warum der Geschmackssinn in der Schwerelosigkeit nachlässt. Deshalb würzen die Astronauten ihr Essen gern mit scharfer Soße oder scharfen Gewürzen. Ihre Lebensmittelpackungen haben übrigens Klettverschlussstreifen, damit die Astronauten sie an der Wand befestigen können. Und auch ihre Messer und Gabeln sind magnetisch. Sie werden auf Metalltabletts „geklebt“, damit sie nicht durch die Kabine fliegen und die Astronauten verletzen.

Besonders erstaunlich finde ich das Kapitel zum „Mann im Mond“. Wenn man abends bei Vollmond in den Himmel schaut, sieht man dort dunkle scharfkantige Flecken. In den westeuropäischen Ländern meint man ja, darin  den Mann im Mond zu sehen, der ein Reisigbündel auf dem Rücken trägt. In China und Japan glauben die Menschen, im Mond einen Hasen zu sehen, der Reiskuchen stampft. In Afrika und Nordamerika wird von einem springenden Frosch erzählt, Muslime sehen darin die arabischen Schriftzeichen für Ali, den Schwiegersohn des Propheten Mohammed. In Wahrheit stimmt aber nichts von alledem. Die dunklen Flecken auf dem Mond sind weitläufige Ebenen, die man auch Mare nennt – oder Krater. „Ich weiß jetzt 100 Dinge mehr! Weltall und Raumfahrt“ weiterlesen