Everything we feel

Coverfoto Everything we feel
Copyright: Ravensburger

von Sarah Alderson
Ravensburger, 2021
Taschenbuch, 425 Seiten
ab 16 Jahren
ISBN 978-3-473-58588-5
12,99 Euro

Die Vergangenheit von Zoey und ihrer Familie sollte nie ans Licht kommen und nach Zoeys Meinung am liebsten begraben bleiben, doch jetzt scheint es sie alles wieder einzuholen. Zoeys Vater ist aus dem Gefängnis raus und wieder einmal ist sie mit ihrer Familie auf der Flucht vor ihm. Nachdem ihr Haus niedergebrannt wird, flüchten sie in eine kleine kalifornische Küstenstadt. Dort bekommen sie eine Wohnung und ein wenig Ruhe.

Aber warum muss ihr Nachbar Tristan nur so nett sein? Er hilft ihnen bei Allem und seine Blicke und Berührungen lassen Zoey vergessen, was einmal passiert ist. Doch wenn sie ihn auch nur in ihre Nähe lässt, ist er in Gefahr. Denn Zoeys Vater kennt keine Gnade. Wie soll sie Tristan aus dem Weg gehen, wenn er der Einzige ist, der sie retten kann?

Nach dem Lesen des Klappentextes dachte ich, die Geschichte wäre eine normale Liebesgeschichte, aber da lag ich falsch. Denn „Everything we feel“ ist nicht nur eine Romanze, sondern beinhaltet auch viele spannende und traurige Szenen. Es ist unglaublich dramatisch, aber nicht in einer übertriebenen Weise, wenn ihr wisst, was ich meine. Ab der ersten Seite habe ich sofort mit Zoey mitgefühlt und ich finde, man kann sich richtig gut in sie hineinversetzen. Da haben die Szenen aus Tristans Sicht fast gestört ; ) Ich finde es ziemlich gut, dass das Buch auch spannende, ja sogar fast psychothrillermäßige Momente hat. Das hat die Geschichte für mich noch besser gemacht, da ich eigentlich nicht auf normale romantische Bücher stehe.

Empfehlenswert ist der Roman deshalb nicht nur für Romantikliebhaber, sondern auch für (Psycho-)Thrillerfans. Der Schreibstil ist aber bestimmt auch für jeden was. Man versinkt sofort im Buch und ich konnte gar nicht aufhören zu lesen. Wie schon erwähnt, finde ich die Perspektive von Zoey noch besser als die von Tristan, aber generell hat es mir gefallen, aus der Sicht von beiden Charakteren auf die Geschichte zu blicken. So hat man einen guten Überblick über die eigentlichen Gedanken des Protagonisten und wie dies beim anderen ankommt.

Die Charaktere sind alle sehr gut gestaltet. Natürlich habe ich sofort mit Zoey sympathisiert, da ich ein Faible für komplexe Charaktere mit einer schlimmen Vergangenheit habe. Zoey hat mich von da an richtig in den Bann gezogen und ich finde somit die anderen Charaktere eher mäßig. Na ja, irgendwie finde ich auch den Vater, also den Antagonisten, sehr spannend und teilweise sogar echt gruselig.

Das Cover finde ich auch richtig schön, da es den Strand und das Meer der Küstenstadt gut verkörpert. Die blauen Wellen vermitteln latent ein Gefühl der Traurigkeit, während der Strand, also der beige Teil des Covers, die Fröhlichkeit verkörpern könnte. Das würde dann Zoey repräsentieren, die zwar so viel Trauer in sich trägt, doch irgendwann auch glücklich werden kann.

Insgesamt finde ich den Roman echt hervorragend und empfehlenswert!

Sophie Heuschkel, 15 Jahre

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