Haifischzähne

Coverfoto Haifischzähne
Copyright: Carlsen

von Anna Woltz

Carlsen, 2020

gebunden, 96 Seiten

ab 10 Jahren

ISBN 978-3-551-55515-1

10,00 Euro

 

Atlanta hat sich ein Ziel gesetzt: Sie möchte mit dem Fahrrad in einem Tag und einer Nacht um das Ijsselmeer fahren. Warum? Atlantas Mutter ist krank und sie will nicht nurs hilflos darauf warten, dass ihre Mutter gesund wird.

Schon nach einigen Kilometern stößt Atlanta auf einen Jungen namens Finley und es entsteht ein kleiner Unfall. Es passiert nichts Schlimmes und Atlanta setzt ihren Weg alleine fort, doch als sie durch einen dunklen Wald fährt, fühlt sie sich einsam und bekommt Angst vor den Geräuschen um sie herum.

Glücklicherweise taucht Finley wieder auf und die Beiden fahren ausgerüstet mit zwölf Käsebroten, Wasserflaschen und zwei Haifischzähnen weiter.

Nach einer Weile  erzählen Finley und Atlanta sich ihre Geschichten. Atlantas Mutter hat Krebs und am nächsten Tag erfährt sie, ob der Krebs weg ist oder nicht. Finley ist wegen eines heftigen Streits mit seiner Mutter von zuhause abgehauen, obwohl es nur ein Spiel sein sollte.

Die beiden Kinder fahren weiter um das Ijsselmeer bis es Abend wird und sie sich wohl oder übel einen Schlafplatz suchen müssen.

Werden sie es trotzdem schaffen, das Ijsselmeer in einem Tag und einer Nacht mit dem Fahrrad zu umrunden?

Mir hat das Buch gut gefallen. Es war zwar an manchen Stellen traurig, aber auch ein bisschen spannend.

Der Sprachstil des Buches ist ist sehr einfach zu lesen und es kommen keine schweren Wörter vor.

Durch die große Schriftgröße und den großen Zeilenabstand sowie die kurzen Kapitel ist das Buch schnell zu lesen.

 

Das Titelbild zeigt zwei miteinander verbundene Fahrräder, die vor einem blauen, mit Wellen gekrönten, Hintergrund stehen. Das Bild passt gut zu der Handlung, da die beiden Kinder das Ijsselmeer mit ihrem Fahrrad umrunden.

Auch der Titel passt gut zu der Handlung, da die Haifischzähne eine kleine, aber wichtige Rolle in dem Buch spielen und immer wieder vorkommen. Trotzdem könnte ich mir auch einen Titel vorstellen, der das Buch allgemeiner umfasst.

 

Besonders gut gefällt mir, dass die Kapitel nicht nummeriert sind, sondern die Kilometeranzahl zeigen, die Atlanta und Finley schon gefahren sind.

Außerdem gefällt mir, dass die Geschichte aus der Ich – Perspektive, also aus Atlantas Sicht, geschrieben ist, da ihre Geschichte so einfühlender wird.

Einen Überblick verschafft die Landkarte, die sich in den beiden Buchdeckeln befindet, denn sie stellt die Strecke dar, die Atlanta und Finley mit dem Fahrrad gefahren sind.

Mir gefällt nicht so gut, dass das Buch so kurz ist und nur wenige Seiten hat, da die Handlung ruhig ausführlicher sein könnte, und dieses Buch so deutlich spannender wäre.

Atlanta ist ein Mädchen, was in ihrem Leben schon so viel durchmachen musste. Ihre Mutter ist schwer erkrankt und sie weiß nicht, was sie machen kann. Sie hat Angst um ihre Mutter und „Ehrfurcht“ vor allen Personen, die keinen Krebs haben, denn diese sollten sich glücklich schätzen.

Finley ist ein abenteuerlustiger Junge, der über sehr ausgeprägte Gefühle verfügt und manchmal nicht genau weiß, wann Schluss ist. Trotzdem ist er sehr nett und begleitet Atlanta auf ihrem Weg.

Ich empfehle euch dieses Buch, wenn ihr gerne Kurzgeschichten lest oder euch Abenteuergeschichten interessieren.

 

Karoline, 13 Jahre

 

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