Edda aus dem Moospfad

Coverfoto Edda aus dem Moospfad
Copyright: Oetinger

von Jasmin Schaudinn
Oetinger, 2020
gebunden, 124 Seiten
Ab 7 Jahren
ISBN 978-3-7891-1042-9
12,00 Euro

Das Allertollste an „Amerika“ ist mein Geheimversteck. Das ist ein großer grüner Busch. Von außen ganz grün und dicht, sodass man nicht reinschauen kann. Von innen ist er groß und luftig, und wenn ich drinnen sitze, bin ich ganz versteckt und keiner kann mich sehen.

 Edda ist 6 Jahre alt und lebt mit ihren beiden großen Brüdern und ihren Eltern in einem riesigen, bunten Haus im Moospfad. Dort wohnen sehr viele nette Kinder mit sehr netten Eltern. Das Beste aber ist, Eddas Haus liegt direkt gegenüber von „Amerika“.  So nennen die Kinder ein verwildertes leer stehendes Grundstück, auf dem man prima spielen kann. Denn dort gibt es Wiesen, Sträucher und Büsche, einen Tümpel mit Molchen und Eddas Geheimversteck im großen Rhododendronbusch. Edda verbringt dort viele Stunden, sie hat es sich gemütlich eingerichtet, mit  all ihren Schätzen und vielen bunten Bändern-  und einem luftigen Sitz in einer dicken Astgabel.

Edda hat viele Freundinnen, die echten, wie Helena, Liv und Luna aus den Nachbarhäusern, aber auch ihre „Luftfreundinnen“, die sie sich ausdenkt, wenn niemand sonst zum Spielen Zeit hat. Edda hat immer jede Menge Ideen, sie bastelt Duftgläser für einen Straßenflohmarkt, sie spielt Hochzeit mit ihrer besten Freundin Helena, sie geht auf Schatzsuche oder sie demonstriert gegen die Baggerfahrer. „Edda aus dem Moospfad“ weiterlesen

Die Unmöglichkeit des Lebens

Coverfoto Die Unmöglichkeit des Lebens
Copyright: Beltz & Gelberg

von Robin Stevenson
Beltz & Gelberg, 2018
Taschenbuch, 235 Seiten
ab 14 Jahren
ISBN 978-3-407-82294-9
13,95 Euro

Mel lernt Jeremy kennen. Ihre Gespräche sind anders als die unter „normalen“ Jugendlichen, denn Mel und Jeremy unterhalten sich viel über den Tod. Mel kam schon früh in ihrem Leben mit dem Tod in Berührung. Denn sie lebt in Florida, wo die Todesstrafe und die Todestrakte in den letzten Jahren ein großes Thema sind, eigentlich DAS Thema schlechthin. Ihre Mutter demonstriert schon Mels ganzes Leben lang  gegen Hinrichtungen und plant Veranstaltungen, um die Menschen auf das Problem aufmerksam zu machen. Mels Onkel hingegen arbeitet im Todestrakt und hat ihr früher schon Geschichten über die Insassen und ihr Leben erzählt. Mel und Jeremy freunden sich an und irgendwann gehen sie von Tod zu Selbstmord über und es wächst eine Idee. Die Beiden planen sogar ihr letztes Mahl und wie sie sich dann von einer Brücke stürzen wollen.

Ich hab dieses Mal nicht so viel zum Inhalt geschrieben, weil ich einfach nicht wusste was….normalerweise versuchen wir ja hier im Blog ein bisschen aus der ersten Hälfte des Buches  zu erzählen und die Spannung zu halten. Das Problem bei dieser Geschichte ist nur, dass der Autor selbst die Spannung durch seinen Schreibstil schon direkt am Anfang kaputt macht. Die erste Szene, die der Leser liest, ist direkt der Selbstmord und danach wird im Wechsel zwischen Rückblenden und der Zeit nach dem Selbstmord erzählt. Das Buch verliert so schon nach 20-30 Seiten jegliche Spannung, da man direkt erfährt, ob Mel und Jeremy ihren Plan durchziehen, wer von beiden springt und ob sie überleben. Außerdem ist es schwer, sich im Buch zu orientieren, da Rückblenden und „Gegenwart“ in gleicher Schriftgröße, -art und Aufmachung geschrieben sind. Was mich auch gestört hat, ist, dass sich irgendwie alle Gespräche nur um den Todestrakt gedreht haben, obwohl der ja nicht Hauptbestandteil des Buches war. „Die Unmöglichkeit des Lebens“ weiterlesen