Nála: Ein Rittermärchen

Coverfoto Nala ein Rittermärchen
Copyright: Kullerkupp Kinderbuchverlag

 

von Eva Thengilsdóttir
Kullerkupp Kinderbuchverlag, 2018
gebunden, 36 Seiten
ab 6 Jahren
ISBN 978-3947079070
19,90 Euro

 

Im isländischen Nationalmuseum hängt ein großer Ritterteppich. Er ist ungefähr 300 Jahre alt und ganz im traditionellen isländischen Kreuzstich bestickt. Dieser Teppich hat die Autorin Eva Thengilsdóttir zu einem poetischen Bilderbuch inspiriert. Seine Zeichnungen bestehen nur aus zarten roten, blauen und grauen kunstvollen Kreuzstichen und erzählen eine wunderbare und sehr phantasievolle Geschichte:

Der wilde Ritter Wagemut ist ein mutiger und großartiger Kämpfer. Mit seinem Schwert bezwingt er Menschen, Ritter, Drachen aber auch böse Fabelwesen und schreckliche Gespenster. Doch all seine Siege machen ihn nicht froh. Denn das Wichtigste auf der Welt kann er dadurch auch nicht bekommen: Wahre Freunde. So ist der Ritter jahrelang ganz allein, nur mit seinem Schwert und seinem Pferd.

Eines Tages trifft Wagemut auf ein Mädchen, Nala. Sie ist wunderschön und voller Liebe, und sie kann kunstvolle Stickereien herstellen. Eines Nachts verwandelt sie Wagemuts Schwert in eine Sticknadel und stickt damit fröhliche und sehr lebendige Bilder. So zeigt sie dem Ritter, welche Dinge das Leben wirklich lebenswert machen. „Nála: Ein Rittermärchen“ weiterlesen

Das Schicksal ist ein mieser Verräter

Coverfoto Das Schicksal ist ein mieser Verräter
Copyright: dtv

von John Green
aus dem Amerikanischen von Sophie Zeitz-Ventura
dtv, 2014
Taschenbuch, 336 Seiten
ab 14 Jahren
ISBN 978-3423625838
9,95 Euro

Hazel hat Krebs und wird bald sterben. In einer Selbsthilfegruppe trifft sie auf Augustus. Die beiden verstehen sich auf Anhieb. Langsam verlieben sie sich trotz ihrer Krankheiten ineinander und erfahren, dass sie ihr Leben bis zum letzten Tag nutzen wollen …

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich habe es sowohl auf Deutsch, als auch auf Englisch gelesen und finde beide Ausgaben super. Hazels und Augustus´ Beziehung ist sehr berührend und es macht Spaß zu lesen, was sie unternehmen. Das Buch ist aus Hazels Sicht geschrieben, wodurch man viel von ihren Emotionen, Gedanken und Gefühlen erfährt. Man versteht sie und kann sich an manchen Stellen mit ihr identifizieren, auch wenn man gesund ist. Hazel und Augustus denken viel über den Tod nach und obwohl sie beide andere Ansichten haben, nehmen sie ihn und ihre Krankheit mit Humor, was das Lesen an vielen Stellen sehr lustig macht.

Das Buch ist sehr berührend und unvorhersehbar. Es ist absolut real geschrieben, was die Geschichte wirklich authentisch macht. Trotz des traurigen Themas macht es Spaß die Geschichte  zu lesen.

Mara Frohreich, 16 Jahre

 

Einzig

Coverfoto Einzig
Copyright: Fischerverlage

von Kathryn Evans
aus dem Englischen von Sabine Reinhardus
Fischer KJB, 2017
Taschenbuch, 364 Seiten
ab 14 Jahren
ISBN: 978-3-7335-0297-3
12,99 Euro

„Stell dir vor, dein Leben dauert nur 365 Tage. Danach lebt jemand  anderes dein Leben weiter.“

Klingt furchtbar, oder? Aber so geht es Teva. Oder besser gesagt, so geht es jeder Teva. Es fing alles mit der kleinen Eva an und mittlerweile entsteht jedes Jahr durch eine Teilung eine neue Teva, die das Leben der alten weiterlebt. Die anderen Tevas sind dazu verdammt, zuhause bei ihrer Mutter eingesperrt zu bleiben, weil sie nicht mehr wachsen und im üblichen Sinne altern. So leben in dem großen Haus nicht nur Teva und ihre Mutter, wie sie es der Außenwelt glauben machen wollen, sondern noch Eva, Sechs, Sieben, Acht, und so weiter bis Fünfzehn. Die jetzige Teva ist sechzehn und hat sich erst vor Kurzem von Fünfzehn getrennt und lebt jetzt ihr Leben. Geht zur Schule, ist mit Maddy befreundet und mit Olli zusammen. Doch Fünfzehn ist darüber überhaupt nicht glücklich. Sie möchte ihr Leben zurück und kämpft dafür. Aber auch Teva ist nicht zufrieden mit der Situation. Sie möchte unbedingt eine Zukunft und fühlt sich von der neuen Teva, die in ihr schlummert bedroht. Deswegen versucht sie alles, um diesem Leben zu entkommen und eine Lösung zu finden. Aber wie kämpft man gegen etwas an, das man noch nicht einmal beim Namen nennen kann, weil man nicht weiß, was in einem vorgeht? „Einzig“ weiterlesen