An den Ufern des Orowango Gustavs und Kulus abenteuerliche Reise zum Kongo

 

Gebunden, 253 Seiten

Autor: Frank Maria Reifenberg

copyright: ueberreuter, August 2023

ISBN: 978-3-764-17123-0

Meine Empfehlung: Ab der 7. Klasse

 

Dieses Buch spielt zur Zeit des Kolonialismus, dort wurden dunkelhäutige Menschen unterdrückt. Sie galten als keine vollwertigen Menschen und mussten unter übelsten Bedingungen leben. Auch in Zirkussen, wie dem Zirkus, indem Kulu untergebracht ist, werden sie zur Schau gestellt, um ihr „angeblich“ normales Leben vorzustellen.

Die Geschichte spielt im Jahre 1895, also schon eine ganze Weile her und ich finde sie teilweise sehr traurig und berührend, aber auch mutig, aufregend und sehr passend. Denn auch heute noch, wenn auch nicht so stark wie damals, werden dunkelhäutige Menschen unterdrückt (Rassismus).

Ich finde es außerdem gut, dass Gustav Kulu vertraut und sich mit ihm anfreundet, egal welche Hautfarbe er hat.

 

Gustavs Leben ist ziemlich normal und nicht besonders aufregend, bis ein Zirkus in seine Stadt kommt und mit „garantiert echten Kannibalen aus dem Urwald“ wirbt. Gustav freundet sich mit dem gleichaltrigen Kulu, einem angeblichen Kannibalen an. Als Gustav die Nase von seinem Onkel, der ihn andauernd grob und unfreundlich behandelt, voll hat, beschließen die beiden neuen Freunde, dass sie sich auf die Reise zum Kongo, Kulus Heimat, machen wollen.

Jedoch ist es in dieser Zeit für einen weißen und einen schwarzen Jungen nicht ganz leicht, ohne Gefahren eine so lange Strecke zurück zu legen…. Eine spannendende und berührende Freundschaftsgeschichte beginnt….

 

Gustav wohnt bei seinem Onkel in Bokkelsen, einem sehr, sehr langweiligen Örtchen. Und sein Onkel wartet geradewegs darauf, dass es einen Grund gibt, ihn zu verhauen. Auf der Reise zum Kongo treffen sie auf viele Gestalten, teilweise hilfreich und teilweise hinterhältig.

Gustav muss sich jedes Mal davor hüten und so flüchtet er eines Tages mit dem schwarzen Kulu.

Kulu ist aus seiner Heimat, aus dem Kongo hierher gebracht worden. Die anderen, die auf der Reise nicht gestorben sind, haben z.B. Husten oder entzündete Augen. Aber man kümmert sich nicht um sie und niemanden interessiert es, ob sie krank sind oder putzmunter. Kulu ist ein ausgezeichneter Bogenschütze und dies wird ihnen auch sehr nützlich auf der langen Reise der zwei Abenteurer.

Beide sind mutig, klug und schlagen sich ziemlich gut durch.

 

Die abenteuerliche und gefahrenvolle Reise in Kulus Heimat, weg von Gustavs vertrauter Umgebung beginnt…

 

 

Laura Marie, 11 Jahre

 

 

In diesem Buch werden Begriffe verwendet, die damals üblich waren, heute aber als abwertend, menschenverachtend und rassistisch gelten. Ich denke, der Autor wollte das Buch realistisch und direkt aus dem realen Leben schreiben, sodass er diese Begriffe trotz allem verwendet hat. Dies wird auch am Anfang des Buches erwähnt. Aber bitte nicht in der Realität verwenden!

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