Die Sternensaga Band 1
von Michael Templar
aus dem Englischen von Nadine Mannchen
Oetinger, 2018
gebunden, 384 Seiten
ab 12 Jahren
ISBN 978-3-7891-0949-2
15,00 Euro
Natalies Großvater ist ein berühmter Professor. So wie andere Kids mit ihren Opas Gesellschaftsspiele spielen, verstecken Natalie und ihr Opa in ihren alltägigen Sätzen historische Sprichwörter und Zitate aus aller Welt- in der Hoffnung, dass der andere sie nicht findet.
„Professor Hardaker nickte. „Gut. Sehr gut. Natürlich ist wahre Weisheit, zu wissen, dass man nichts weiß.“ Natalie runzelte die Stirn. „Das ist nicht einmal schwer: Sokrates.“
Anders als andere Kinder lernt Natalie, als Forschungsassistentin von Professor Hardaker, Sprachen, die kein Kind in ihrem Alter kann. Sie weiß alles über Astronomie und über andere Wissenschaften. Ihre einzigen Freunde sind eine Nobelpreisträgerin und ein Cernmitarbeiter, die sie über ihren Großvater kennt. Der Grund dafür, dass sie mit ihrem Opa reist, ist, dass ihr Vater in der Psychiatrie ist und ihre Mutter weg. Außer ihrem Opa hat sie niemanden, der geblieben ist.
Schon seit Wochen bereitet Avery Hardaker sich auf seinen Vortrag vor der Royal Society vor. So nervös hat Natalie ihn noch nie gesehen. Offensichtlich will er, dass nichts schiefläuft. Doch am Tag des Vortrags läuft Vieles falsch. Natalie hat wieder die Anzeichen gespürt, dass sie ihre blöde Migräne bekommt, sie darf nicht hinein zum Vortrag des Opas und muss stattdessen mit Giles, einem Promi-Sohn, herumhängen, der ihr ziemlich auf die Nerven geht. Doch Natalie will und muss unbedingt diesen Vortrag hören. Mit Hilfe von Giles’ Bodyguard schleichen die Beiden sich in den Saal, noch bevor die Vorstellung anfängt. Doch statt eines spannenden wissenschaftlichen Vortrags, hält ihr Opa einen Vortrag über eine Maschine der Prophezeiung und will deren Existenz auch beweisen können.
„Granddad ist kurz davor, sich zum Affen zu machen.“
Doch bevor Avery seinen Vortrag beenden kann, wird er entführt. Von Menschen mit Tiermasken. Für Natalie steht fest, dass sie ihren Opa, – der Letzte, der ihr von der Familie geblieben ist, – retten muss. Sie folgt der Spur der Masken. Mit Giles, seinem Bodyguard und seinem Jet macht Natalie sich auf den Weg ins Abenteuer. Auf nach Griechenland!
Ein Kinderroman voller Action und Fantasy, voller Wissen und Historischem, voller Zuneigung und Hass, voller verschiedener Kulte und Sprachen und vor allem voller Astronomie. Zwei wunderbare, mutige Helden auf dem Weg, einen berühmten Professor zu retten.
Erst dachte ich, dass dieser Roman sehr kindisch werden würde, doch ich habe mich da verschätzt. Für mich war es doch sehr spannend, die Geschichte zu lesen. Es ist sehr interessant zu überlegen, wer wohl hinter den Masken steht und ich finde es sehr cool, dass man viel über Astronomie, Mythologie und über historische Ereignisse lernen kann. Was ich echt klasse finde, sind die Anfänge jedes neuen Kapitels, bei dem immer ein Sternbild und sein Spruch zu finden sind.
Natalie finde ich echt mutig, aber auch Giles gibt einen guten Helden ab. Beide sind auf ihre eigene Art sehr intelligent und wissbegierig. Sie haben Spaß an Abenteuern und Action. Sie gefallen mir sehr gut.
Das Cover ist echt cool gestaltet und ich freue mich schon auf die nächsten Bände.
Sophie Heuschkel, 13 Jahre