von Ella Blix
Arena, 2018
gebunden, 470 Seiten
ab 12 Jahren
ISBN: 978-3-401-60413-8
18,00 Euro
Die 16-jährige Alina soll für 6 Monate im Internat Schloss Hoge Zand auf der Ostseeinsel Griffiun leben, weil ihr Vater keine Zeit mehr hat sich um sie zu kümmern: Er arbeitet als Gastroenterologe und muss für einige Zeit beruflich nach Amerika. Ihre Mutter ist, seit sie 7 Jahre alt ist, tot. Widerwillig und schlecht gelaunt kommt sie auf Griffiun an. Jedoch lernt sie auf der Fähre Cara, eine Inselbewohnerin in ihrem Alter, kennen und versteht sich ganz gut mit ihr. Zudem schließt sie sich im Internat sofort den „Lonelies“ an. Sie nennen sich so, weil sie die einzigen sind, die am Wochenende im Internat bleiben. Mit ihrer Zimmernachbarin Isabelle kommt Alina zunächst überhaupt nicht zurecht, da die kaum mit ihr sprechen will.
Direkt neben Hoge Zand liegt ein Naturschutzgebiet, das die Schüler unter gar keinen Umständen betreten dürfen, da laut der Internatsleitung dort aggressive Ur-Rinder leben. Diese Regel bricht Alina bevor sie überhaupt von ihr erfahren hat und lernt bei ihren Streifzügen die geheimnisvolle Tinka kennen. Mit ihr fühlt sie sich direkt magisch verbunden. Eines Nachts schaut sie aus ihrem Zimmerfenster und sieht ein schwarzes Schiff mit einer großen, ungewöhnlichen Kugel, die grüne Strahlen in Richtung Internat strahlt. Zusammen mit den „Lonelies“ versucht sie, die Rätsel rund um die Insel Griffiun zu lösen, was sich komplizierter herausstellt, als gedacht.
Meine Meinung: Das Buch „Der Schein“ ist aus der Sicht von Alina geschrieben, sogar ihre Tagebucheinträge sind abgedruckt. So bekommt man viele Eindrücke in ihre Gefühlswelt und auch zahlreiche Rückblicke, beispielsweise von ihrer schon toten Mutter. Zudem war mir Alina von Anfang an sympathisch und auch die anderen „Lonelies“ mochte ich wegen ihrer Vielfältigkeit.
Am meisten fasziniert hat mich jedoch der Inhalt, weil er so mystisch und spannend war. Besonders das überraschende und plötzliche Ende hat mir gefallen. Das Internatsleben fand ich schön dargestellt, es hat mich ein bisschen an die „Hanni & Nanni“ Bücher erinnert.
Hinter dem Autoren-Pseudonym „Ellla Blix“ stecken übrigens die beiden Frauen Antje Wagner und Tania Witte.
Das Buch ist jetzt eins meiner Lieblingsbücher geworden und ich kann es allen Jugendlichen zwischen 12 und 18 empfehlen, die gerne Mystery lesen und Internatsstimmung mögen.
Sonja Schmitz, 14 Jahre