Die Lundenburgh-Saga
Band 1
Gebunden, 416 Seiten
Autorin: Kerstin Gulden
copyright: Rotfuchs, September 2022
ISBN: 978-3-499-00844-3
Meine Empfehlung: Ab der 6./7./8. Klasse
Anfangs war dieses Buch irgendwie langweilig und ich habe dieses System mit den Nos und Shapern nicht verstanden, aber dann, als Balthazaar von den Shapern „abgeholt“ wurde, fing die Geschichte an, spannend zu werden.
Das mit dem Shapen ist sehr schwierig zu erklären. Wenn jemand die Gabe hat wird diese ja durch das pushen angeregt. Die Nons aber dürfen keine Musik hören, keine Fantasie haben, keine Bücher lesen, und und und, sie tragen einfarbige Kleidung, dürfen sich nicht mit anderen jungen Nons außerhalb der Schule unterhalten und und und. Deshalb kann die Gabe ja auch nicht gepusht werden! Dabei steht in den Buch, dass die Lehrer und so alles versuchen, um neue Shaper zu finden!
Außerdem finde ich dieses Gedöns unnötig, weil so kann man ja praktisch nur einen Weg verfolgen und das Leben ist langweilig. Nichts buntes, keine Fantasie.
Sonst war das Buch sehr unterhaltsam und ich habe mit Pear und Balthazaar mitgefühlt. Jedoch fand ich es schon gemein, dass Balthazaar Pear nichts von seiner Gabe gesagt hat und auf einmal so anders ist.
Pear und Balthazaar sind die besten Freunde und unzertrennlich. Bis zu dem Tag, an dem Balthazaar von Shapern abgeholt wird. Er hat die Gabe. Pear macht sich furchtbare Sorgen und findet eine Freundin: Nomi.
Während Balthazaar Probleme mit dem Pushen seiner Gabe hat und seinen Stammbaum untersuchen will (vielleicht waren seine Eltern Shaper), versucht Pear, mehr über ihre Mutter herauszufinden.
Werden die beiden je zusammen finden? Ihre Freundschaft läuft auf des Messer Schneide…
Pear ist eine Non. Ihr Vater ist seit dem Tod von Pears Mutter, Laila Webber sehr durcheinander, er tischt Pear als Essen Erde auf und isst fast nur noch Fruchtgummischnüre. Als Pear eines Tages eine „rote Hand“ auf die Schulter bekommt, versaut es ihr den ganzen Tag. Irgendwann hat sie genug davon, ständig keine Gefühle zeigen zu dürfen und nur nach strikten Regeln leben zu dürfen. Wenn sie zu ihrem Freund Balthazaar nach oben, in den Bauch zu den anderen Treibenden geht, fühlt sie sich geborgen und kann anziehen, was sie will.
Balthazaar nennt sich jetzt „Zaar“ und er hat die Schule abgebrochen und lebt zusammen mit anderen Treibenden im „Bauch“, oben beim Dach von Spitalfields (ein Markt, auf dem manche Händler auch Sachen an minderjährige Nons verkaufen). Er hört Musik und liest und bietet es auch Pear an. Doch diese kann sich noch nicht so ganz von den Regeln ihrer Schule verabschieden und meidet auch Berührungen.
Nomi ist Pears neue Freundin, die auch zusammen mit ihr ins Golden Heart geht.
Grace mit ihren wasserstoffblonden Haaren und Danny mit seinen fantasievollen Shapes sind Balthazaars neue Freunde. Fast hätte Zaar sich in Grace verliebt…. Die ist allerdings mit dem arroganten Christopher (genannt Topher) zusammen.
Hast du die Gabe, hast du die Macht. Aber was, wenn deine Gabe nicht auftaucht?
Laura Marie, 11 Jahre
P.s.: Zum Verständnis: Nons müssen nach diesen einschränkenden Regeln leben und Shaper nicht, weil sie die Gabe haben. Sie sind mächtiger und angesehener und jeder Non träumt davon, ein Shaper zu werden. Entweder ist die Gabe angeboren oder man entwickelt sie. Shaper werden auf der Burgh „ausgebildet“ und erhalten dort Unterricht.
Dass Nons so „unterdrückt“ und als niederwertiger Teil des Volkes angesehen werden, finde ich total blöd. Jeder Mensch ist etwas besonderes und hat ein Recht darauf, so zu leben, wie er es will!
Lundenburgh ist in Ost-Lundenburgh und in West-Lundenburgh eingeteilt. Im Osten wohnen die Nons, im Westen die Shaper.