Reise zum Mittelpunkt der Erde

Coverfoto reise zum Mittelpunkt der Erde
Copyright: Anaconda

von Jules Verne
Anaconda Verlag, 2012
gebunden, 256 Seiten
ab 12 Jahren
ISBN 978-3866478596
4,95 Euro

Professor Lidenbrock ist einer der angesehensten Geologen der Welt. Ihm fällt eines Tages ein altes Manuskript aus einem Buch in die Hände. Gemeinsam mit seinem Neffen Axel versucht er die rätselhaften Runen (Schriftzeichen)zu entschlüsseln.

Ruhelos und wie besessen geht er dieser Arbeit nach, niemand in seinem Haus darf mehr essen oder schlafen, bis das Rätsel gelöst ist. Durch einen Zufall entdeckt Axel den Code der Runen, aber verschweigt ihn zuerst, um nicht auf die Reise mitzumüssen. Aber der Hunger ist stärker und schließlich verrät er ihn seinem Onkel doch.

Die beiden machen sich kurz darauf auf nach Island, zum Krater eines Vulkans. Denn dort soll sich laut Arne Saknussemm, dem Verfasser des geheimnisvollen Schriftstücks, der Eingang zum Mittelpunkt der Erde befinden. Der Professor und sein Neffe werden auf ihrer Expedition begleitet von Hans, einem Eiderentenjäger, der als ihr Führer dient. Die Drei müssen mit Durst und Dunkelheit, sowie mit vielen Zweifeln kämpfen. Axel ist Anfang immer wieder kurz davor, den Glauben an das Gelingen ihrer Reise zu verlieren und will seinen Onkel zum Umkehren bringen.

Schließlich haben sie Glück und können mithilfe von Hans ihr Wasserproblem lösen und folgen schließlich dem frisch entsprungenen Hans-Bach. Dieser führt sie weit unter die Erde und auch weit weg von Island bis an ein unterirdisches Meer mit Urzeittieren. Viele Umstände, wie die nicht steigende Temperatur trotz der Tiefe, können sich die beiden Gelehrten nicht erklären, denn viele Theorien von anderen Geologen stimmen nicht überein mit ihren Messungen. Das unterirdische Meer und seine Küste drohen die drei Abenteurer auf immer zu verschlingen und ihnen den Rückweg zur Oberfläche zu verweigern.

Meine Meinung:

Der Schreibstil von Jules Verne ist sehr fesselnd. Die Spannungskurve während der Geschichte war  sehr gut. Es gab immer wieder unerwartete Wendungen

Meiner Meinung nach hat der Autor  es ein wenig zu viele geologische Ausdrücke, die mir nichts sagen, verwendet,  wie z.B. die verschiedenen Zeitalter der Erde, das erschwerte den Lesefluss manchmal schon. An einigen Stellen waren es echt zu viele spezielle Begriffe.

Die Unterschiede der Charaktere haben mir gut gefallen. Neffe Axel war einwenig naiv, Hans war die Ruhe in Person ohne viele Worte, und der Professor war ungeduldig, aber von einem unglaublichen Ehrgeizig erfüllt. Die Begeisterung der Charaktere für ihr Abenteuer wuchs mit jeder Seite, das hat mir gut gefallen.

Das Abenteuer war allerdings ganz anders als ich es erwartet hätte, ich hätte gedacht, dass die unterirdische Welt noch extremer wäre. Das unterirdische Meer und die Urzeitwesen waren schon nicht schlecht, aber mir fehlte noch etwas, wobei ich nicht sagen kann, was.kann nicht sagen was.

Ich fand das Ende einwenig enttäuschend, mir fehlte der große Spannungsknall und irgendwie war es zu einfach und zu schnell vorbei.

Dieser Klassiker ist empfehlenswert für Leser, die nach Abenteuern suchen oder sich für eine Geschichte mit viel wissenschaftlichem bzw. geologischem Hintergrund interessieren.

Lena Weingarten, 20 Jahre

 

 

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